2. Bundesliga Meier wird Korkut-Nachfolger in Kaiserslautern

Kaiserslautern · Schnelles Comeback für Trainer Norbert Meier im Profifußball: Der 58-Jährige, der erst am 5. Dezember beim Bundesliga-Schlusslicht Darmstadt 98 entlassen wurde, ist der Nachfolger des zurückgetretenen Tayfun Korkut beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.

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Foto: dpa, chc hak nic

Das melden die "Bild" und "Sport1" am Montag. Der 16-malige Nationalspieler soll bereits am Dienstag den Trainingsauftakt des viermaligen Meisters und zweimaligen Pokalsiegers leiten. Der FCK steht nach der Hinrunde auf dem 13. Tabellenplatz.

Der FCK kündigte lediglich für diesen Dienstag um 11.00 Uhr im Fritz-Walter-Stadion eine Pressekonferenz mit der Vorstellung des neuen Cheftrainers an.

Die Zeitung "Rheinpfalz" schrieb, alle Anzeichen sprächen dafür, dass Meier am Dienstag beim Trainingsauftakt vorgestellt werde. Vom Verein selbst gab es zunächst keine offizielle Bestätigung. Sportdirektor Uwe Stöver sagte Sport1, es seien noch letzte Details zu klären. Nach SID-Informationen hat Meier allerdings seinen Vertrag in Darmstadt aufgelöst.

Meier war erst am 5. Dezember beim Bundesligisten SV Darmstadt 98 beurlaubt worden. Neben Meier war in Kaiserslautern auch der zuletzt beim Zweitliga-Konkurrenten Greuther Fürth freigestellte Stefan Ruthenbeck als Nachfolger für Korkut gehandelt worden. Zudem hatte sich Ex-Profi Ciriaco Sforza, derzeit beim Schweizer FC Thun, ins Gespräch gebracht.

Den neuen FCK-Trainer erwartet ein schwieriges Umfeld in der Pfalz, wo seit dem Bundesliga-Abstieg im Jahr 2012 keine Ruhe mehr eingekehrt ist. Nach dem Abgang von Klubchef Stefan Kuntz im Frühjahr 2016 wurde der große Umbruch in allen Bereichen eingeleitet.

So kamen im Sommer 14 neue Spieler zum Traditionsverein, bei dem sich immer wieder frühere Protagonisten einmischen. Die hohe Erwartungshaltung im Umfeld schürt zudem die Unruhe bei den Pfälzern, die aufgrund des sportlichen Niedergangs mit einem massiven Zuschauerschwund zu kämpfen haben.

Die Verantwortlichen machen keinen Hehl daraus, dass der chronisch klamme Klub aus wirtschaftlichen Gründen mittelfristig in die Eliteklasse zurückkehren müsse. Andernfalls drohe der Absturz in die Regionalliga. Um handlungsfähig zu bleiben, hat der FCK zu Saisonbeginn einen Kredit in Höhe von drei Millionen Euro aufgenommen.

(sid)
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