Slomka unter Druck HSV-Torwart Adler droht die Bank

Hamburg · Nach dem enttäuschenden Saisonstart beim Bundesligisten Hamburger SV droht dem ehemaligen Nationaltorwart Rene Adler (29) die Verbannung auf die Bank.

Rene Adler patzt in Augsburg
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Foto: dpa, puc

"Alle Spieler werden massiv auf den Prüfstand gestellt", kündigte Trainer Mirko Slomka in der Bild-Zeitung an und kokettierte für die nächste Partie bei Hannover 96 (14. September) mit einem Einsatz des bisherigen Ersatzkeepers Jaroslav Drobny.

"Ich brauche Typen auf dem Platz. Drobny hat nicht nur in den Relegationsspielen gegen Fürth gezeigt, dass er einer ist. Nach einer Niederlage ist es wichtig, wie man sich präsentiert. Dazu gehört auch die Körpersprache von Rene und die von Jaroslav", sagte Slomka, der nach dem schwachen Auftritt beim 0:3 gegen Aufsteiger SC Paderborn selber zunehmend unter Druck gerät: "Ich brauche Leute, die eine Ausstrahlung haben und dem Abwehrspieler auch mal sagen: Reiß dich am Riemen." Das könnten sowohl Adler als auch Drobny. "Wer es am Ende wird, sehen wir dann kurz vor dem Anpfiff. Der Bessere wird spielen", sagte Slomka.

Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen gegen die Aufsteiger Paderborn und Köln (0:0) hofft Slomka nach den Last-Minute-Transfers von Lewis Holtby (Tottenham Hotspur) und Julian Green (Bayern München) auf Besserung in den nächsten Wochen.

"Die Alternativen sind jetzt da", sagte der 46-Jährige: "Wir werden in Hannover konkret Veränderungen sehen. Alles andere wäre hanebüchen." Zudem will Slomka in Zukunft verstärkt auf die weiteren Neuzugänge wie Offensiv-Allrounder Nicolai Müller (zuletzt Adduktorenprobleme), Innenverteidiger Cleber oder Linksverteidiger Matthias Ostrzolek setzen: "Wir haben die Spieler verpflichtet, weil wir wussten, dass es mit der bisherigen Garde schwierig wird."

(sid)
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