7:1-Sieg von Real Madrid Ronaldos Sohn schaut bei Viererpack lieber auf's Handy

Cristiano Ronaldo bricht mit einem Viererpack mal wieder Rekorde - doch sein Sohn ist wenig beeindruckt.

Cristiano Ronaldo schießt sich den Frust von der Seele
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Ronaldo schießt sich den Frust von der Seele

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Foto: dpa, jrp sam

Es ist nicht überliefert, was Cristiano Ronaldo junior da so Wichtiges auf seinem Handy anschaute, als sein Vater mal wieder Historisches vollbrachte. Vielleicht war es ja ein Video der besten Tricks seines Idols Lionel Messi. Jedenfalls wollte der Fünfjährige partout nicht hinsehen, als der Papa Celta Vigo mit seinem Viererpack beim 7:1 (1:0)-Triumph von Real Madrid fast im Alleingang erledigte.

Neben Ronaldo jr. jubelte Oma Maria Dolores auf der Ehrentribüne, doch der Kleine blieb kühl - und fummelte auf seinem Mobiltelefon herum. Auch noch, als der große Herr Papa seinen "Poker" binnen 26 Minuten (50., 58., 65. und 76.) perfekt machte. Ronaldo, schwärmte Trainer Zinédine Zidane, "ist einzigartig. Ich habe nie vier Tore erzielt." Messi aber schon.

Seit der im vergangenen Herbst erschienenen britischen Dokumentation "Ronaldo" ist überliefert, dass dessen Filius den kleinen, großen Argentinier dem Vater zumindest fußballerisch vorzieht. Bei der Weltfußballer-Gala 2013 in Zürich durfte er sein Vorbild treffen, Messi umarmte und küsste den Kleinen damals. "Er sieht sich im Internet alle Videos von dir an und spricht von dir", sagte Ronaldo bei der Begegnung zu seinem ewigen Rivalen.

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Am Samstag lieferte der Portugiese in Abwesenheit des erkrankten Toni Kroos jedoch ein paar Argumente für sich. Mit nun 252 Toren hat Ronaldo die Legende Telmo Zarra (251) auf Platz zwei der "ewigen" spanischen Schützenliste überholt - und er benötigte dafür mit nur 228 Spielen 62 weniger als Messi, der mit 290 Toren an der Spitze thront. Wettbewerbsübergreifend hat der 31-Jährige nun 36-mal drei oder mehr Tore für Real erzielt - einmal häufiger als Messi für den FC Barcelona.

Ganz nebenbei brachte er das Estadio Bernabeu zum Schweigen. Das Publikum, das erneut den Rücktritt von Präsident Florentino Perez forderte, hatte Ronaldo nach schleppendem Beginn ausgepfiffen. Der Torjäger revanchierte sich, als er nach seinem ersten Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 vor die Kurve lief und dort demonstrativ einen Finger ans Ohr legte.

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Foto: dpa, yv cb hm

Die Pfiffe des "anspruchsvollen" Publikums gehörten dazu, meinte Zidane, "das hilft uns, noch besser zu werden". Ronaldo habe "das Gesicht eines Champions gezeigt". Mitspieler Casemiro meinte, der Star sei "nicht von dieser Welt". Die Zeitung AS schwärmte von einem "Sturm namens Cristiano", das Real-Hausblatt Marca meinte, Ronaldo habe den bedauernswerten Gegner "aufgefressen". Allein: Messi und Barça, die erst am Sonntag in Eibar spielten, haben trotzdem noch einen beruhigenden Vorsprung. Das weiß auch Ronaldo junior.

(sid)
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