MSV Duisburg MSV-Trainer Lettieri mahnt trotz Kantersieg in Essen

Duisburg · Im dritten Testspiel hat Fußball-Drittligist MSV Duisburg seinem Offensivdrang freien Lauf gelassen: Nach dem knappen 1:0 beim VfB Homberg und dem 1:1 beim KFC Uerdingen siegten die Meidericher am Donnerstagabend beim Oberligisten Schwarz-Weiß Essen klar und deutlich mit 7:0 (4:0).

 MSV-Trainer Gino Lettieri sah einen 7:0-Sieg.

MSV-Trainer Gino Lettieri sah einen 7:0-Sieg.

Foto: Reichwein

Nach einem flachen Freistoß in den Strafraum von Kevin Wolze war Pierre De Wit bereits in der sechsten Minute der Türöffner für den MSV, Kingsley Onuegbu und Zlatko Janjic, der in seinem ersten Spiel gleich einen Doppelpack schnürte, bauten den Vorsprung bis zur Pause aus. Nach dem Wechsel traf auch Testspieler Mariano Tripodi doppelt, Michael Gardawski stellte den Endstand schon nach 54 Minuten her.

Das war auch das einzige, was Trainer Gino Lettieri nicht gefallen hatte: "In der zweiten Halbzeit haben wir schnell zwei Tore gemacht, und dann haben die Spieler gedacht, es geht von alleine. Es geht aber nichts von alleine. Was wir da gespielt haben, war nicht mehr so konsequent." Insgesamt war Lettieri aber zufrieden: "Wir haben schnell gespielt, mit wenig Kontakten. Das war so weit okay."

Der Coach hatte munter durchgewechselt und neben Tripodi noch einen weiteren Gastspieler eingesetzt, der beim MSV derzeit unter dem Namen "Mohammed" firmiert. "Er ist ein guter Passspieler, er hatte nur einen Fehlpass. Mehr war bei diesem Spiel aber nicht zu sehen", sagte Lettieri, der sich einen robusten Mann für die "Sechs" wünscht. Ob das "Mohammed" wird, ist fraglich. Lettieri: "Wir suchen so etwas in der Richtung. Vom Körperlichen her war das ganz ansprechend." Bis auf Matthias Kühne und Torwart Michael Ratajczak wurden alle Startelfspieler zwischendurch ausgewechselt. So kam Sascha Dum an seinem 28. Geburtstag ebenso zum Einsatz wie Ersatztorwart Marcel Lenz - im Feld. Und der Zweit-Keeper hatte sogar zwei gute Chancen: Einmal verzog er vor dem Tor, das zweite Mal parierte Essens Torhüter. So blieb es beim 7:0,

Eine gute Nachricht gab es für den MSV außerhalb des Feldes: Im Streit um Ex-Trainer Kosta Runjaic, dessen Ex-Klub Darmstadt 98 eine Zuzahlung zur Ablösesumme fordert, hat das Schiedsgericht der Deutschen Fußball-Liga einen Vorschlag unterbreitet, mit dem "beide Vereine gut leben können", wie es heißt.

Ein anderer Transfer dürfte unproblematisch sein: Mittelfeldspieler Erdogan Yesilyurt ist zum türkischen Zweitliga-Aufsteiger Altinordu Izmir gewechselt.

(RP)
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