Tod von Junior Malanda Bayern mit Trauerflor in Wolfsburg — keine Schweigeminute

München · Nach dem Tod von Junior Malanda bereitet der FC Bayern seine Mannschaft auf die besonderen Momente vor dem Bundesliga-Spitzenspiel beim VfL Wolfsburg vor. Eine Schweigeminute wird es jedoch nicht geben.

Junior Malanda: Fans veranstalten Trauermarsch
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Foto: dpa, pst jai

"Wir werden es optisch sichtbar machen, indem wir Trauerflor tragen", sagte Sportvorstand Matthias Sammer am Donnerstag in München. "Aber ich glaube, dass die Wolfsburger antworten würden, ab der ersten Minute fighten wir für Junior Malanda. Aber wir auch." Er glaube nicht, dass es letztlich dadurch auf dem Platz ein anderes Spiel werden würde. VfL-Profi Malanda war am 10. Januar bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

Wolfsburg verzichtet hingegen vor dem Spitzenspiel auf eine Schweigeminute für den getöteten Junior Malanda. "Das wird ein Unterschied sein zur herkömmlichen Schweigeminute", sagte VfL-Sportchef Klaus Allofs am Donnerstag: "Wir haben uns viele Gedanken gemacht und mit den Fans ausführlich gesprochen. Gemeinsam ist man dann zur Entscheidung gekommen, nicht eine Minute ruhig zu sein. Es soll an den Stil der Trauerfeier in Belgien angeknüpft werden: Es wird eine Minute geklatscht".

"Topleistung abrufen"

Beim Rückrunden-Start erwartet Sammer derweil einen starken Auftaktgegner. "Wir müssen eine Topleistung abrufen, um da gewinnen zu können", erklärte der Bayern-Sportvorstand, der über Wetten auf eine Saison ohne Bayern-Niederlage nicht nachdenken wollte. "Ich kann und will mich nicht mit so 'nem Käse beschäftigen."

Trainer Pep Guardiola muss in Niedersachsen auf Franck Ribery und Rafinha verzichten. "Es ist immer eine schlechte Nachricht, wenn Spieler verletzt sind", sagte Mittelfeldchef Xabi Alonso.

(dpa)
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