2. Bundesliga "Wichtig wie lange nicht mehr" — Dynamo Dresden schöpft neue Hoffnung

Dresden · Nach dem 4:2 gegen 1860 München hat Dynamo Dresden wieder Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt. Das Team von Trainer Olaf Janßen liegt nach dem Ende der Sieglosserie nur noch drei Punkte hinter dem rettenden Platz 15.

2. Bundesliga 13/14: Dresden - 1860
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Nach dem Ende der fast fünfmonatigen Leidenszeit träumt Dynamo Dresden wieder vom direkten Klassenerhalt. "Das Minimalziel, es ohne die Relegation zu schaffen, ist auf jeden Fall drin. Da war der Sieg so wichtig wie lange nicht mehr", sagte Doppeltorschütze Robert Koch nach dem erlösenden 4:2 (4:1) des abstiegsbedrohten Zweitligisten gegen 1860 München am Montagabend.

Nach schier endlosen 13 Spielen und 135 Tagen ohne Sieg gelang dem Team von Trainer Olaf Janßen wieder ein Erfolg - es soll der Startschuss zu einer Aufholjagd werden: Platz 15 heißt das Ziel. Vier Spieltage vor Saisonende hat der achtmalige DDR-Meister noch drei Punkte Rückstand auf den FSV Frankfurt. Bereits am Donnerstag (18.30 Uhr/Live-Ticker) steht das Sachsenderby bei Erzgebirge Aue auf dem Programm.

"Da muss ich nicht viel erzählen, was das bedeutet: Das ist nicht nur ein Derby, sondern auch die Tabellenkonstellation beinhaltet eine ganze Menge Brisanz", sagte Janßen, dem wie seinen Spielern die Erleichterung mehr als deutlich anzusehen war: "Die Mannschaft hat mehr gezeigt, dass sie lebt, als es der eine oder andere erwarten konnte."

Abstiegsgefahr weiterhin groß

Dennoch: Von Überschwang war aufseiten Dynamos nicht viel zu spüren. Zu groß ist weiter die Abstiegsgefahr. "Jetzt dürfen wir uns 30 Minuten freuen, dann müssen wir wieder an Aue denken", sagte Kapitän Romain Bregerie: "Das war sehr wichtig, aber nur ein kleiner Schritt."

Aber vor allem ein verdienter. Erstmals in der Dresdner Zweitligageschichte erzielte Dynamo vier Tore vor der Pause - für die nicht gerade verwöhnten Dynamo-Fans eine Genugtuung. Tobias Kempe (5.) und Idir Ouali (11.) mit zwei Traumtoren sowie Koch (20./44.) sorgten für Hochstimmung in der sächsischen Landeshauptstadt.

Im Vergleich zu vielen vorherigen Spielen agierten die Dresdner vor allem vor dem Tor mit der notwendigen Konsequenz. "Ich hoffe nicht, dass wir unser Pulver verschossen haben", sagte Janßen bei Sky. Und Koch ergänzte: "Wir müssen den Schwung jetzt mitnehmen."

Sonst könnte sich die Stimmung bei einer Niederlage in Aue wieder ins Gegenteil verkehren. Zumal das Restprogramm der Abstiegskandidaten vergleichbar schwierig ist. Und einer Relegation - womöglich sogar gegen den neureichen Nachbar RB Leipzig - will der Klub mit allen Mitteln umgehen.

(sid)
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