Biathletin Miriam Gössner feiert ihr Comeback, in Lake Placid starten die Bob-Piloten in die Saison ind in Are kämpfen die deutschen Ski-Asse um gute Platzierungen: Zum Auftakt des Wintersport-Wochenendes ist eine Menge los.
Die wegen Schneemangels im französischen La Clusaz abgesagten Weltcup-Rennen der Langläufer werden in Davos ausgetragen. In dem Schweizer Wintersport-Ort findet am 20. Dezember ein 10-Kilometer-Rennen der Damen und ein 15-Kilometer-Rennen der Herren jeweils in der freien Technik statt. Tags darauf stehen Freistilsprints für Damen und Herren auf dem Programm. Davos ist bereits an diesem Wochenende Austragungsort für den Langlauf-Weltcup.
Miriam Gössner erlebte beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen einen rabenschwarzen Tag und verpasste nach einer vergessenen Strafrunde sogar die Verfolgung. Das starke deutsche Mannschaftsergebnis wurde zur Nebensache.
Miriam Gössner war die Strahle-Frau und große Medaillenhoffnung der deutschen Biathletinnen. Doch ihr Comeback nach ihrer langen Verletzungspause verlief nicht wie erhofft.
Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Stephanie Beckert wird an diesem Wochenende nicht beim Weltcup in Heerenveen starten. Die seit längerer Zeit mit Formproblemen kämpfende Erfurterin war beim Weltcup in Berlin vor einer Woche auf den 3000 Metern nicht über Platz 16 hinausgekommen. Nach Verbandsangaben soll sie nun eine Trainingsphase einlegen. Gelingen soll damit ein Neuaufbau in Richtung der deutschen Mehrkampf-Meisterschaften Ende Dezember in Inzell sowie mit Blick auf die Einzelstrecken-WM Mitte Februar in Heerenveen. Dort starten an diesem Freitag im Weltcup Claudia Pechstein und Bente Kraus in der A-Gruppe über 3000 Meter.
Die WM im Februar in Winterberg ist nur Durchgangsstation auf dem Weg zu den Spielen 2018 in Südkorea.
Der niederländische Verband KNSB wird die Eisschnelllauf-EM im russischen Tscheljabinsk Mitte Januar nicht boykottieren. Das gab der Verband nach einer Sitzung mit den Trainern der kommerziellen Teams in Heerenveen bekannt. Wie der Weltverband ISU sei auch der KNSB der Ansicht, dass man Sport und Politik nicht vermenge solle, erklärte KNSB-Sportdirektor Arie Koops. Wegen der Politik Russlands im Ukraine-Konflikt hatte Jan van Veen, der Trainer der niederländischen Team-Olympiasieger, einen Boykott empfohlen. Die Olympiasiegerinnen Ireen Wüst und Marrit Leensra hatten Sympathie für den Vorstoß erkennen lassen. Das Oranje-Team für die Europameisterschaft am 10. und 11. Januar wird erst nach der nationalen Mehrkampfmeisterschaft am 27. und 28. Dezember in Heerenveen nominiert. Verbandsfunktionär Koops betonte, der KNSB sei durchaus für Diskussionen offen. Gesellschaftliche Werte müssten bei der Auswahl der Wettkampforte berücksichtigt werden. "Individuelle Neigungen und Gefühle eines Athleten, Trainers oder Betreuers wird der KNSB immer respektieren, auch wenn sie deshalb auf Teilnahmen verzichten", sagte Koops.