Düsseldorf Eon klagt gegen Moratorium und Zwischenlagerung

Düsseldorf · Drei Jahre nach der Energiewende erhöht Eon den juristischen Druck auf die Politik. Der Konzern macht vor dem Landgericht Hannover Schadenersatz geltend wegen der dreimonatigen Stilllegung von Atommeilern nach Fukushima. Betroffen waren Unterweser und Isar 1. Der Schaden belaufe sich auf 380 Millionen Euro, so ein Eon-Sprecher. Gerichte hatten bei einer Klage von RWE die Stilllegung bereits für rechtswidrig erklärt. Zudem wehrt sich Eon gegen die geplante standortnahe Zwischenlagerung von Atommüll.

Gorleben sei weiter eine bewährte Lösung. Es gebe keinen Grund für eine alternative Zwischenlagerung, die Mehrkosten verursache. Die Klage richtet sich gegen die Länder Niedersachsen, Bayern und Schleswig-Holstein, wo Eon noch Meiler betreibt. Mit der Klage gegen die Brennelementsteuer hatte Eon Erfolg und erhielt 1,7 Milliarden Euro zurück. Die höchstrichterliche Entscheidung steht aber noch aus.

(anh)
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