Leverkusen Autozulieferer Carcoustics will in China weiter wachsen

Leverkusen · Der Leverkusener Automobilzulieferer Carcoustics hat vor Jahren schon Asien für sich entdeckt, eröffnete vor drei Jahren sein erstes Werk in Langfang in China.

Darauf will das Unternehmen, das akustisch und thermisch wirksame Bauteile für Autos entwickelt und fertigt, jetzt aufbauen. In den kommenden Jahren soll erstens der chinesische Standort weiter wachsen und von dieser Basis aus sollen weitere Standorte in China gegründet werden.

"Die Etablierung auf dem chinesischen Markt gehört zu den strategischen Zielen des Unternehmens", teilt Carcoustics mit. Denn: "Das Reich der Mitte ist ein wichtiger Wachstumsmarkt für die Automobilindustrie, nahezu alle namhaften Hersteller der europäischen Automobilindustrie produzieren dort, oft über Joint Ventures mit chinesischen Unternehmen."

Carcoustics will das für sich nutzen, produziert vor Ort in China für die Autohersteller. Dr. Peter Schwibinger, Vorstandschef von Carcoustics, betont: "Die Produktion vor Ort zu gewährleisten, verspricht weiteres Wachstum - deshalb bieten wir die akustisch und thermisch wirksamen Bauteile an unseren großen Standorten weltweit an." Dazu gehören die USA, Mexiko, Europa (etwa Frankreich, Schweden, Belgien, Österreich) und eben Asien. Das mittelständische Leverkusener Unternehmen beschäftigt an elf Standorten weltweit rund 1500 Mitarbeiter, erwirtschaftete 2013 einen Jahresumsatz von rund 250 Millionen Euro.

Im chinesischen Langfang arbeitet Carcoustics mit lokalen Kräften für Daimler, Audi, BMW, GM, Ford und große Zulieferer. Daimler erteilte dem Unternehmen aus Pattscheid den Zuschlag für das Motorraumpaket (Abdämpfung der Motorhaube, des Getriebetunnels und Bau der Stirn- und Trennwände) für die neue C-Klasse.

(LH)
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