Lokalsport Basketball: Elephants wollen unbedingt im Fluss bleiben

Grevenbroich · Pokalfinale erreicht, Klassenverbleib endlich unter Dach und Fach gebracht - eigentlich könnten die Regionalliga-Basketballer der Elephants Grevenbroich bis zu den Endspielen um den WBV-Pokal gegen den Ligarivalen TV Ibbenbüren in der Woche nach Abschluss der Punktspielrunde die müden Beine hochlegen. Doch genau das will Trainer und Manager Hartmut Oehmen unter allen Umständen vermeiden. "Natürlich liegt der Fokus auf den Ibbenbüren-Spielen, aber wenn du das im Kopf lässt, spielst du auch Scheiße!" Um im "Flow" zu bleiben, schließlich haben die Elephants von den vergangenen sieben Pflichtspielen in Pokal und Liga nur eines verloren, verlangt der 50-Jährige auch heute (20.30 Uhr, Feld 1 des Baskets-Ausbildungszentrums) im vorgezogenen Match bei den Telekom Baskets Bonn II vollen Einsatz. Dass unter der Woche gespielt wird, ist für ihn überhaupt kein Problem: "Du trainierst mittwochs sowieso, dann kannst du auch spielen."

Dumm nur, dass die von einer Karriere in der Bundesliga-Truppe träumenden Bubis aus Bonn mit ziemlicher Sicherheit in Bestbesetzung antreten können. Das war am vergangenen Samstag im Duell mit dem FC Schalke 04 noch ganz anders, als Trainer Thomas Adelt in Gerald Beverly, Valentin Blass und Alexander Angerer auf drei seiner besten Akteure verzichten musste. Prompt ging die Partie deutlich mit 59:78 verloren. Von der Qualität der recht jungen Mannschaft, "die in Bonn unter höchstprofessionellen Bedingungen trainiert" (Oehmen), konnten sich die Elephants im Hinspiel überzeugen, das sie am Ende ziemlich glücklich mit 85:81 gewannen.

Erschwerend hinzu kommen für Oehmen noch die gewöhnungsbedürftigen Rahmenbedingungen am Basketsring 1: "Wenn du, getragen von der tollen Atmosphäre in Gustorf, in die Bonner Trainingshalle kommst, ist das ganz schön ernüchternd. Zum Trainieren ist das absolut genial, aber für die Regionalliga schon ein bisschen peinlich. Das hat halt Oberliga-Charakter und ist irgendwie demoralisierend. Schön ist definitiv anders." Trotzdem geht er optimistisch in die Begegnung, "denn von mir betreute Mannschaften haben in Bonn immer gut ausgesehen."

(sit)
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