Bayer Leverkusen Bayer 04 verdient an Kroos-Transfer mit

Leverkusen · Bayer 04 profitiert finanziell vom Transfer von Weltmeister Toni Kroos vom FC Bayern zu Real Madrid. Wie Geschäftsführer Michael Schade im Trainingslager in Zell am See bestätigte, fließen durch den Weiterverkauf 275.000 Euro von München an den Werksklub.

 Toni Kroos spielte von Januar 2009 bis Juni 2010 auf Leihbasis bei Bayer Leverkusen.

Toni Kroos spielte von Januar 2009 bis Juni 2010 auf Leihbasis bei Bayer Leverkusen.

Foto: AP

Das Ganze fungiert als Ausbildungsentschädigung und fließt den Leverkusenern deswegen zu, weil Kroos anderthalb Jahre — in der Rückrunde der Saison 2009/2010 und in der Spielzeit 2010/2011 — als Leihgabe des Rekordmeisters bei Bayer 04 aktiv war.

Die in den Fifa-Regularien festgeschriebene Ausbildungsentschädigung sieht vor, dass Bayer 04 insgesamt ein Prozent der Ablösesumme, die Madrid nun für Kroos zahlt, zustehen — 0,5 Prozent für jede der beiden Spielzeiten in Leverkusen. Auf dieser Grundlage stünden Kroos' Jugendvereinen Hansa Rostock rund 480.000 Euro und dem Greifswalder SV knapp 69.000 Euro zu.

Relevant für die Zahlung der Ausbildungsentschädigung ist laut Fifa die Zeit zwischen dem 12. und 23. Lebensjahr des Spielers. Von diesen zwölf Spielzeiten verbrachte Kroos das erste in Greifswald, danach vier in Rostock, es folgten zwei beim FC Bayern, zwei auf Leihbasis in Leverkusen und schließlich wieder drei in München.

Legt man Bayers Angaben über die 275.000 Euro zugrunde, müsste der FC Bayern 27,5 Millionen Euro Ablöse von Madrid für Kroos kassiert haben.

(erer/klü)
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