Borussia Mönchengladbach "Eberl hat keine Ausstiegsklausel"

Mönchengladbach · Borussia hat das erste Bundesligaspiel unter der Leitung von Dieter Hecking verloren. Rainer Bonhof konnte sich aber nicht nur auf sportliche Themen konzentrieren. Der Vizepräsident äußerte sich auch zur Personalie Max Eberl.

Die Personalie Max Eberl wird in Fußball-Deutschland heiß diskutiert.

Die Personalie Max Eberl wird in Fußball-Deutschland heiß diskutiert.

Foto: dpa, gki lof nic

"Die effektivere Mannschaft hat heute gewonnen. Leipzig hat die Torchancen zum richtigen Zeitpunkt gehabt und diese konsequent genutzt. Meine Mannschaft hat auch heute wieder großen Aufwand betrieben, das ist sehr positiv. Gegen Florenz am Donnerstag und heute haben wir aber ein paar Chancen liegen gelassen", sagte der Trainer nach dem 1:2 gegen RB Leipzig.

Derzeit gibt es bei den Borussen nicht nur sportliche Themen. Am Rande des Spiels äußerte sich Borussias Vizepräsident Rainer Bonhof zur Personalie Max Eberl. Der Sportdirektor wird seit Wochen als neuer Sportvorstand des FC Bayern gehandelt. "Max Eberl hat keine Ausstiegsklausel bei uns. Nur damit das mal klar ist. Und von uns hat er keine Freigabe. Wir rechnen damit, dass er bei uns bleibt. Das muss jetzt auch mal jeder verstehen. Ich wünsche mir, dass das nach dem Spiel vorbei ist. Damit wir alle Ruhe haben. So schnell wie möglich, also zügig", sagte Bonhof.

Was das Tore schießen anging, ließen sich die Borussen Zeit. Der Kopfballtreffer von Jannik Vestergaard in der 81. Minute war der einzige, den ein Dutzend Torschussversuche der Borussen einbrachte. Leipzig nutzte indes zwei seiner neun Torschüsse zu den Toren von Emil Forsberg (31.) und Timo Werner (55.).

Heckings Team hatte zuvor drei Bundesligaspiele am Stück gewonnen. Eine entscheidende Szene des Spiels war für Hecking der von Thorgan Hazard verschossene Elfmeter. "Kurz vor der Pause wäre es ein günstiger Zeitpunkt gewesen, durch den Elfmeter den Ausgleich zu machen. So sind wir in der zweiten Halbzeit Gefahr gelaufen, gegen die Leipziger, die ein sehr gutes Umschaltspiel machen, den zweiten Gegentreffer zu bekommen. Das ist leider so eingetreten", sagte Hecking.

"Manchmal laufen Spiele aber einfach nicht optimal, du bekommst ein doofes 0:1, verschießt einen Elfmeter, gehst dann in die Pause und nimmst dir viel vor und kassierst dann das 0:2. Das war ein Knackpunkt. Trotzdem haben wir uns nicht aufgegeben. Nach dem Anschlusstreffer haben wir alles nach vorne geworfen, aber es hat leider nicht mehr gereicht", fasste Abwehrmann Tony Jantschke die 90 Minuten zusammen.

Die Borussen verpassten somit den Sprung zurück in die Einstelligkeit, durch das 1:1 von Schalke 04 in Köln rutsche Gladbach auf den elften Platz ab. "Leider haben wir in den zurückliegenden Spielen die Tore nicht gemacht. Das müssen wir wieder verbessern, um wieder erfolgreich zu sein", sagte Kapitän Lars Stindl mit Blick auf das 0:1 gegen Florenz am Donnerstag und nun die Niederlage gegen Leipzig.

(kk)
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