Sechste Gelb-Rote Karte Luiz Gustavo wird zum unrühmlichen Rekordjäger

Hamburg · Zum dritten Mal ist Luiz Gustavo in dieser Saison vorzeitig vom Platz gestellt worden. die Gelb-Rote Katze beim 3:1-Sieg des VfL Wolfsburg beim Hamburger SV war schon die sechste des Brasilianers in der Bundesliga – und sein siebter Platzverweis.

Peter Sippel schickt "Rekordsünder" Luiz Gustavo vom Platz.

Peter Sippel schickt "Rekordsünder" Luiz Gustavo vom Platz.

Foto: Screenshot Sky

Zum dritten Mal ist Luiz Gustavo in dieser Saison vorzeitig vom Platz gestellt worden. die Gelb-Rote Katze beim 3:1-Sieg des VfL Wolfsburg beim Hamburger SV war schon die sechste des Brasilianers in der Bundesliga — und sein siebter Platzverweis.

Luiz Gustavo stand kopfschüttelnd in den Katakomben der Hamburger Arena und wusste nicht so recht, ob er jetzt lachen oder weinen sollte. Der Mittelfeldspieler des VfL Wolfsburg hatte entscheidenden Anteil am souveränen 3:1 (2:0)-Erfolg seiner Wölfe beim Hamburger SV, erhielt in der Schlussminute für ein unnötiges Handspiel aber Gelb-Rot - es war sein dritter Platzverweis in dieser Saison.

"Ich bin inzwischen schon daran gewöhnt. Ich wollte das nicht, aber so ist Fußball", sagte Gustavo und ergänzte: "Wenn ich ein Foul mache, bekomme ich immer direkt Gelb. Ich habe noch nicht verstanden, warum." Mit seiner insgesamt sechsten Gelb-Roten Karte (eine Rote Karte) stellte der Brasilianer den Bundesliga-Rekord von Martin Wagner und Marcelo Bordon ein - und das mit bisher lediglich 163 Bundesliga-Spielen.

Doch selbst VfL-Trainer Dieter Hecking konnte seinem Abräumer, der den vierten Wolfsburger Sieg in den letzten fünf Liga-Spielen mit einem Traumpass zum 1:0 eingeleitet hatte, nicht böse sein. "Luiz ist heute der Ober-Pechvogel. Er tut mir ein bisschen leid, ich nehme ihm das aber nicht übel. Da hätte wohl jeder die Hand ausgefahren", sagte Hecking und lobte stattdessen den Siegeswillen des früheren Bayern-Profis.

Dieser wird den Niedersachsen im Kampf um die Champions League nun aber erst mal fehlen. Gegen Freiburg ist Gustavo zum Zuschauen verdammt, kann erst wieder in den letzten beiden Spielen beim VfB Stuttgart und gegen Borussia Mönchengladbach eingreifen.

Coach Hecking geht trotzdem zuversichtlich in den Endspurt um Platz vier. "Wenn Leverkusen uns den Gefallen tut, wollen wir da sein. Und so, wie die Mannschaft in Hamburg aufgetreten ist, glaube ich, dass sie die Chance nutzen wird."

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort