Löw beruft DFB-Aufgebot Badstuber, Gomez und Reus hoffen auf Comeback

Köln · Am Freitag beruft Bundestrainer Joachim Löw sein erstes Aufgebot nach dem WM-Titelgewinn. Große Überraschungen sind nicht zu erwarten.

Marco Reus verletzt sich gegen Armenien – WM-Aus!
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Foto: dpa, te hak

Einige prominenten Namen werden fehlen, einige beim WM-Triumph von Brasilien fehlende Stars dürfen auf ihr Comeback hoffen: Wenn Bundestrainer Joachim Löw (54) am Freitag sein Aufgebot für die ersten beiden Länderspiele der Saison bekannt gibt, wird Richtung EM 2016 in Frankreich eine neue Ära bei Fußball-Weltmeister Deutschland eingeleitet. Große Überraschungen im Kader wird es aber nicht geben.

Abwehrspieler Holger Badstuber (25), Offensivspieler Marco Reus (25) und Stürmer Mario Gomez (29), die aus unterschiedlichen Gründen die WM am Fernseher verfolgen mussten, dürfen auf einen Anruf des Bundestrainers hoffen. Das gilt auch für Angreifer Kevin Volland, der kurz vor der Abreise nach Brasilien von Löw aus dem vorläufigen Kader gestrichen wurde.

Holger Badstuber feiert Comeback
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Erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit fehlen im Aufgebot für die Spiele am 3. September (20.45 Uhr/Live-Ticker) in Düsseldorf gegen WM-Finalgegner Argentinien und vier Tage später in Dortmund zum Start in die EM-Qualifikation gegen Schottland (20.45/RTL) die Namen Philipp Lahm (30), Miroslav Klose (36) und Per Mertesacker (29). Dieses Trio erklärte nach der WM seinen Rücktritt aus der DFB-Auswahl.

Fehlen wird auch WM-Held Bastian Schweinsteiger (30), der verletzungsbedingt passen muss und deshalb den Weltmeister auch noch nicht als neuer Kapitän aufs Feld führen kann. Angesichts dieser Tatsache wird Löw seine Entscheidung über die Nachfolge von Lahm möglicherweise auf Oktober verschieben. Bei der Final-Neuauflage gegen Argentinien wird vermutlich Torwart Manuel Neuer (28), der ebenso wie Schweinsteiger ein Kandidat für das Kapitänsamt ist, die Binde tragen.

Weitere Kandidaten sind angeblich Torjäger Thomas Müller (24) und der neue BVB-Kapitän Mats Hummels (25), dessen Teilnahme an den September-Länderspielen auf der Kippe steht. "Ich werde mit dem Bundestrainer telefonieren. Das wird er entscheiden", sagte Hummels dem kicker angesichts der Tatsache, dass er wegen muskulärer Probleme derzeit nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist.

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Foto: AP/Martin Meissner

Spannend ist auch die Frage, ob Löw Sami Khedira (27) und Lukas Podolski (29) beruft, die zurzeit bei ihren Klubs Real Madrid bzw. FC Arsenal keinen leichten Stand haben. Ob Reus, Badstuber und Gomez, die jeweils nach langen Pausen zu Beginn der neuen Saison bei ihren Klubs schon wieder ihre Klasse angedeutet haben, in den Kreis der Nationalelf zurückkehren, ist möglich. Diese drei erfahrenen Profis spielen in Löws Planungen Richtung EURO 2016 eine feste Rolle.

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Foto: dpa, nic

Insgesamt dürfen sich rund 35 Spieler Hoffnung auf eine Nominierung machen, darunter auch der Neu-Wolfsburger Sebastian Jung (24) und der Stuttgarter Antonio Rüdiger (21). Ob Löw bis zum Treffpunkt der DFB-Auswahl am Montagmittag seinen neuen Co-Trainer bekannt gibt, ist dagegen völlig offen.

(sid)
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