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Alle Kultur-Artikel vom 01. November 2003
Cat Stevens: "Bush dürfte diesen Job nicht haben"

Künstler will sich wieder der Musik widmenCat Stevens: "Bush dürfte diesen Job nicht haben"

Berlin (rpo). In seinem angeblich ersten Interview mit einem ausländischen Journalisten nach 27 Jahren hat der Sänger und Songschreiber Cat Stevens angekündigt, sich wieder der Musik widmen zu wollen. In dem Interview äußerte sich Stevens auch über die USA. Vor allem George W. Bush kommt dabei nicht gut weg.Gegen die USA hege er keinen Groll, aber US-Präsident George W. Bush sollte nach seiner Ansicht nicht im Amt sein: "Ich glaube, die USA sind ein naives Volk, nicht annähernd so weit entwickelt wie die europäischen Nationen. Deswegen machen sie so viele Fehler. Wie weit kann Amerika gehen? Soll die Welt amerikanisch werden? Ich glaube nicht. Sie müssen mit anderen Kulturen in Frieden zusammenleben, nur so können sie selbst prosperieren. Ich meine, schauen Sie sich George W. Bush an. Er sollte diesen Job nicht haben, er dürfte diesen Job nicht haben - und jeder weiß das!" Drei neue Stücke habe er bereits komponiert und ein eigenes Label "Mountain of Light" gegründet, sagte der 55-jährige konservative Moslem der Berliner "Tageszeitung" (Samstagausgabe). "Ich möchte versuchen, den zivilisierenden Beitrag zu unterstreichen, den der Islam in dieser Welt leisten kann und auch schon geleistet hat", erklärte der Künstler, dessen Lieder "Morning has broken" oder "Moonshadow" zu den Klassikern der Popmusik gehören. Am 22. Oktober war der Künstler in Hamburg mit dem World Social Award für die Gründung von mehreren Schulen und karitativen Organisationen ausgezeichnet worden. Er hatte seine Musikkarriere 1977 auf Eis gelegt und war zum Islam konvertiert. Seither nennt er sich Yusuf Islam. 1983 hatte er eine Schule für Islamunterricht in London gegründet. Über sein früheres Leben sagte Islam in seinem laut "Tageszeitung" ersten Interview mit einem ausländischen Journalisten seit seinem Ausstieg aus dem Popgeschäft: "Ich war ein Popstar und lebte das Leben eines Popstars. Aber ich war gefangen in meiner kleinen Kapsel." Dann aber sei er dem Koran begegnet, dessen Effekt er so beschrieb: "Ich stand da mit einer Kerze in meiner Hand - und plötzlich war die Sonne aufgegangen. Was soll ich am hellen Tag mit einer Kerze?"