Charity Boateng lädt Promis zu Benefiz-Dinner

Düsseldorf · Wenn am 12. Juni die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien beginnt, richtete dich die Aufmerksamkeit der Menschen auf die sportlichen Ereignisse. Auch für den deutschen Nationalspieler Jerome Boateng geht es dann um Sieg oder Niederlage, Elfmeter, Abseits und letztlich - so ist zumindest die Hoffnung - um den Titel.

 Kamen für den guten Zweck in den Medienhafen (von links): Liz Baffoe, Reiner Calmund, Tom Barcal, Christine Neubauer, Heino, Ute Ohoven, Gregor Gysi, Thomas Anders, Claudelle Deckert, Abi Ofarim sowie Prince Boateng. Er war für seinen verhinderten Sohn Jerome gekommen.

Kamen für den guten Zweck in den Medienhafen (von links): Liz Baffoe, Reiner Calmund, Tom Barcal, Christine Neubauer, Heino, Ute Ohoven, Gregor Gysi, Thomas Anders, Claudelle Deckert, Abi Ofarim sowie Prince Boateng. Er war für seinen verhinderten Sohn Jerome gekommen.

Foto: Andreas Endermann

Wenn am 12. Juni die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien beginnt, richtete dich die Aufmerksamkeit der Menschen auf die sportlichen Ereignisse. Auch für den deutschen Nationalspieler Jerome Boateng geht es dann um Sieg oder Niederlage, Elfmeter, Abseits und letztlich - so ist zumindest die Hoffnung - um den Titel.

Für Ute Ohoven sollte es allerdings auch um etwas anderes gehen. Gestern traf sich die Grand Dame der Charity-Szene mit zahlreichen Prominenten im Restaurant Bocconcino im Düsseldorfer Medienhafen, zunächst einmal, um zu speisen, aber auch, um für Straßenkinder in Brasilien zu sammeln. Ohoven: "Die Weltmeisterschaft ist ein Milliardengeschäft, voller Glanz und glitzernder Fassaden. Doch der Alltag von tausenden brasilianischen Straßenkindern ist von Armut, Krankheit und Leid geprägt. Sie sind die vergessenen Kinder, ihnen schenkt niemand Aufmerksamkeit."

Gestern ging es dementsprechend um jene Kinder. Das Fußballprojekt "Living a dream", dessen Schirmherr Boateng ist, will Kinder aus den Elendsvierteln von Rio mithilfe des Fußballs einen Schulabschluss und somit die Voraussetzung für eine Berufsausbildung ermöglichen. Konkret geht es um 200 Jungen und Mädchen, die Teamgeist, soziales Verhalten und das Einhalten von Regeln erlernen sollen. "Gemeinsam mit Fußballstar Jerome Boateng bauen wir in Rio de Janeiro eine solche Schule", sagen die Organisatoren vom Förderverein Pro Kinderhilfe. "Wir wollen die Kinder aus dem Abseits der Gesellschaft holen und ihnen eine Stimme schenken", sagte Ohoven.

Neben Jerome Boateng, der sich gestern von seinem Vater Prince Boateng vertreten ließ, unterstützten zahlreiche Prominente dieses Ansinnen, indem sie den Gästen im Bocconcino Lose verkauften. Es gab auch eine Versteigerung, bei der Gregor Gysi als Auktionator fungierte und unter anderem ein Trikot versteigerte, das Boateng beim Einsatz gegen die chilenische Nationalmannschaft getragen hatte.Der Politiker gab sich humorvoll und sagte: "Ich kann den Leuten drohen, dass ich hier bleibe, und damit den Losverkauf vorantreiben." Durch den Abend führten die Moderatoren Nina Moghaddam und Pete Dwojak.

Vier Gänge gab es für die Gäste. Serviert wurde unter anderem ein Rinderfilet auf Zitronen-Polenta mit Brokkoli-Creme und dazu Mangold. Serviert wurde das Ganze von prominenten Unterstützern. Unter anderem dabei: Heino, der Designer Thomas Rath, Claudelle Deckert, Tom Barcal, Thomas Anders, Liz Baffoe, Christine Neubauer und Abi Ofarim. Gekommen war auch Reiner Calmund. "Ich stehe immer auf der Sonnenseite des Lebens und bin happy, dass hier eine Plattform für Straßenkinder in Brasilien geschaffen wird", sagte er.

"Wir freuen uns, dass der Geschäftsführer des Bocconcino, Santo Sabatino, das Dinner for Friends für die vergessenen Kinder ausrichtet", meinte Ohoven, die in diesem Jahr keine Gala zugunsten der Unesco mehr veranstaltet.

Daniela Gefgen/Torsten Thissen

(RP)
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