Die Mannschaft Es ist fraglich, wie die Mannschaft den Abgang des 75-Millionen-Mannes Kevin de Bruyne verkraftet. Fest steht: Der Kader ist weiterhin gut bestückt. Ricardo Rodriguez ist einer des besten Linksverteidiger der Liga. Der bei den Bayern aussortierte Dante war mal Ligaspitze, allerdings mehren sich Zweifel daran, ob er noch allerhöchstem Niveau gerecht wird. Im Mittelfeld räumt Luiz Gustavo kompromisslos die Gegner ab. Fraglich ist, wer neben ihm spielt: Sollte der Ex-Leverkusener André Schürrle von Beginn an ran dürfen, könnte Schalke-Neuzugang Julian Draxler auf die Zehn und Maximilian Arnold die zweite Sechs bilden. Bleibt Schürrle draußen, steht der Franzose Joshua Guilavogui bereit. Vorne ist 1,96-Mann Bas Dost gesetzt, der immerhin bereits sechs Mal in dieser Saison traf.

Der Trainer Nach unzähligen gescheiterten Trainerexperimenten brachte Dieter Hecking den aufstrebenden VfL endlich auf Erfolgskurs, den er mit dem Pokalsieg krönte. Hecking verhalf bereits Abgeschriebenen wie Bas Dost oder Timm Klose zu neuem Schwung, scheiterte bisher aber auch an der Integration des hochveranlagten Königstransfers André Schürrle. Hecking lässt bevorzugt im 4-2-3-1 spielen.

Die Ambitionen Dass man die Bayern zwar kurzzeitig ärgern, aber nicht ernsthaft gefährden kann, sehen sie in Wolfsburg nach der vergangenen Saison ein. Ein Platz unter den ersten Fünf ist trotzdem der Anspruch. In der Champions League rangiert man aktuell sogar vor Manchester United - das Achtelfinale sollte also locker drin sein.

Darauf muss Bayer achten

Die offensive Dreierreihe mit Daniel Caligiuri, Draxler und Arnold oder Schürrle ist das Herzstück der Mannschaft. Kommt sie in Schwung entsteht Gefahr.

Bayers Chancen 5:4 endete die letzte Begegnung der beiden Werks-klubs, und auch diesmal könnte es stürmisch werden, sollte Roger Schmidt nicht defensiver spielen lassen. (jim)