Alle Wirtschaft-Artikel vom 07. November 2014
Angst vor frühem US-Zinsanstieg drückt Dax ins Minus
Angst vor frühem US-Zinsanstieg drückt Dax ins Minus

BörseAngst vor frühem US-Zinsanstieg drückt Dax ins Minus

Ein starker US-Arbeitsmarktbericht hat den Dax am Freitag ins Minus gedrückt. Die Daten implizierten, dass die amerikanische Notenbank Fed die Leitzinsen früher als erwartet anheben könnte, schrieb Volkswirt Paul Ashworth von Capital Economics. Bereits nach einem freundlichen Start waren die Gewinne beim deutschen Leitindex immer weiter abgebröckelt - zum Schluss notierte er 0,91 Prozent tiefer bei 9291,83 Punkten.

Bahnkunden können ein wenig aufatmen
Bahnkunden können ein wenig aufatmen

LokführerBahnkunden können ein wenig aufatmen

Die Lokführer wollen ihren Streik schon an diesem Samstag um 18 Uhr beenden. Diese "Versöhnungsgeste" kündigte der Chef der Gewerkschaft GDL, Claus Weselsky, am Freitag überraschend an. Zuvor hatte das Landesarbeitsgericht Hessen den eigentlich bis Montagfrüh geplanten Streik auch in zweiter Instanz für rechtmäßig erklärt.

Ritter Sport künftig ohne Ritter
Ritter Sport künftig ohne Ritter

Alfred Ritter gibt Führung abRitter Sport künftig ohne Ritter

Üblicherweise kleben Chefs von Familienunternehmen an ihren Posten - vor allem wenn die Firma noch von den eigenen Vorfahren gegründet wurde. Nicht so Alfred Ritter. Der 61-Jährige gibt seinen Posten ab.

Draghi befeuert die Börsenkurse
Draghi befeuert die Börsenkurse

Kauf von Staatsanleihen durch EZB?Draghi befeuert die Börsenkurse

Mit Äußerungen über mögliche Notfallmaßnahmen der Europäischen Zentralbank gegen die niedrige Inflation und die Konjunkturschwäche in der Euro-Zone hat Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), gestern vorübergehend einen Höhenflug an der Börse ausgelöst.

Finanzminister beraten über Hilfen für Athen

BrüsselFinanzminister beraten über Hilfen für Athen

Die Euro-Finanzminister beraten über neue Hilfen für das krisengeschüttelte Griechenland. Athen wird auch 2015 Unterstützung brauchen, denn das Rettungsprogramm läuft Ende des Jahres aus. Der österreichische Ressortchef Hans Jörg Schelling sagte, es gebe Gespräche in "verschiedene Richtungen". So werde darüber debattiert, Athen eine Art Finanzpolster bereitzustellen, auf das notfalls zurückgegriffen werden könne. Mit einer Entscheidung wird erst im Dezember gerechnet.

"Wir brauchen diesen Streik"
"Wir brauchen diesen Streik"

Zugbegleiter"Wir brauchen diesen Streik"

Ein Drittel der Bahnen in NRW steht seit gestern still. Nicht nur die Lokführer, sondern auch Begleitpersonal und Bordgastronomen streiken. Ein Zugbegleiter aus Köln erklärt, warum der Ausstand für ihn unverzichtbar ist.

Schäubles Zehn-Milliarden-Plan

BerlinSchäubles Zehn-Milliarden-Plan

Die Steuereinnahmen fallen bis 2018 um 21 Milliarden Euro geringer aus als erwartet. Doch der Bundesfinanzminister kündigt trotzdem überraschend ein neues Investitionspaket ab 2016 an. Die "schwarze Null" sei dadurch nicht in Gefahr.

RWE hat kein Geld für die Lausitzer Braunkohle

Essen/CottbusRWE hat kein Geld für die Lausitzer Braunkohle

Vattenfalls geplanter Ausstieg aus der Braunkohle beflügelt die Fantasie in Nordrhein-Westfalen. Schon früher hatte es erste Überlegungen gegeben, ob der RWE-Konzern, der mit Abbau und Verfeuerung von Braunkohle aus dem rheinischen Revier Marktführer in Deutschland ist, auch die Tagebaue in der Lausitz dazunimmt. Vor kurzem hatte Vattenfall angekündigt, sich von der Braunkohlesparte trennen zu wollen. Schwedens neue rot-grüne Regierung will mit ihrem Staatskonzern mehr auf Ökostrom setzen. Neue Chance für eine alte Idee?

Teldafax-Pleite wird im Januar neu aufgearbeitet

BonnTeldafax-Pleite wird im Januar neu aufgearbeitet

Das Verfahren gegen drei ehemalige Top-Manager des insolventen Billigstromanbieters Teldafax wird ab 26. Januar 2015 neu aufgerollt. Das teilte das Landgericht Bonn mit. Der erste Prozess war im Februar 2014 wegen eines Verfahrensfehlers geplatzt. In dem Mammutverfahren müssen sich drei ehemalige Vorstandsmitglieder wegen Insolvenzverschleppung, gewerbsmäßigen Betrugs in 241 Fällen sowie Bankrotts in vier Fällen verantworten. Die Anklage geht davon aus, dass der Insolvenzantrag 2011 zwei Jahre zu spät gestellt wurde.

Deutsche Wirtschaftsbosse werben für Moskau
Deutsche Wirtschaftsbosse werben für Moskau

Sanktionen gegen RusslandDeutsche Wirtschaftsbosse werben für Moskau

Die Sanktionen gegen Russland bekommt nicht nur die russische Wirtschaft zu spüren, auch deutsche Großkonzerne sind betroffen. Einige Spitzenmanager haben sich jetzt mit russischen Wirtschaftsvertretern getroffen. Beziehungspflege ist dringender denn je.

Bundestag billigt Gesetz zur Bankenunion

BerlinBundestag billigt Gesetz zur Bankenunion

Aktionäre und Geldgeber deutscher Banken werden vom kommenden Jahr an bei der Rettung ihres Instituts als Erste zur Kasse gebeten. Bei einer Schieflage können sie nicht mehr vorrangig auf das Geld der Steuerzahler bauen. Der Bundestag billigte ein Gesetzespaket zur Umsetzung der europäischen Regeln zur Sanierung und Abwicklung maroder Banken. Mit der weiteren Säule der Bankenunion soll die vorrangige Haftung von Aktionären und Gläubigern in Deutschland ab 1. Januar gelten. Zudem soll der Einsatz des staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin bis Ende 2015 verlängert werden.

600 Selbstanzeigen in NRW allein im Oktober

Steuernbetrug600 Selbstanzeigen in NRW allein im Oktober

Düsseldorf (rky) Die Zahl der Selbstanzeigen wegen Steuervergehen stieg im Oktober um 594 in NRW. Dies gab das Landesfinanzministerium gestern bekannt. Insgesamt stieg damit die Zahl der Selbstanzeigen mit Bezug auf Schwarzkonten in der Schweiz seit Jahresanfang von 11 602 auf 18 548, ein Zuwachs von mehr als 7000. Im ganzen Jahr 2013 gab es dagegen nur 4000 Selbstanzeigen. Landesfinanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) erklärt die steigende Zahl an geständigen Steuersündern vor allem mit der steigenden Sorge der Täter vor Entdeckung wegen des Aufkaufens von Steuer-CDs.

Middelhoffs Anwälte plädieren auf Freispruch

EssenMiddelhoffs Anwälte plädieren auf Freispruch

Im Untreue-Prozess gegen Ex-Arcandor-Chef Thomas Middelhoff wegen Charterflügen und einer Festschrift auf Firmenkosten hat die Verteidigung einen Freispruch gefordert. "Von der Anklageschrift ist aus Sicht der Verteidigung nichts übrig geblieben", sagte Anwalt Winfried Holtermüller vor dem Essener Landgericht. Die Vorwürfe gegen Middelhoff seien maßlos und polemisch, sagte sein zweiter Anwalt Udo Wackernagel. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Manager vor, den inzwischen insolventen Handelskonzern mit betriebsfremden Kosten belastet zu haben.

Siemens: Gewinnplus durch Milliarden-Verkäufe
Siemens: Gewinnplus durch Milliarden-Verkäufe

Börse honoriert PläneSiemens: Gewinnplus durch Milliarden-Verkäufe

Konjunktursorgen und Probleme im wichtigen Energiegeschäft kommen Siemens auch im neuen Geschäftsjahr in die Quere. Konzernchef Joe Kaeser gab gestern bei der Vorlage der Bilanz für das abgelaufene Quartal nur eine verhaltene Prognose aus.

Karstadt will fast 2000 Stellen streichen
Karstadt will fast 2000 Stellen streichen

BerichtKarstadt will fast 2000 Stellen streichen

Die Spar-Pläne bei Karstadt werden konkreter: Mehrere Häuser sollen schließen, viele Stellen werden gestrichen und wer bleibt, muss sich auf finanzielle Opfer einstellen.

Finanzminister beraten Griechenland-Hilfen

SchkldenkriseFinanzminister beraten Griechenland-Hilfen

Brüssel (dpa) Die Euro-Finanzminister beraten über neue Hilfen für das krisengeschüttelte Griechenland. Athen wird auch im kommenden Jahr Unterstützung brauchen, denn das Rettungsprogramm der Europäer läuft Ende des Jahres aus. Der österreichische Ressortchef Hans Jörg Schelling sagte am Donnerstag in Brüssel, es gebe Gespräche in "verschiedene Richtungen". So wird auch darüber debattiert, Athen in Form einer vorbeugenden Kreditlinie eine Art Finanzpolster bereitzustellen, auf das notfalls zurückgegriffen werden könne. Mit einer Entscheidung wird im Dezember gerechnet.

Ex-Kanzler Schröder im WestLB-Ausschuss

LandtagEx-Kanzler Schröder im WestLB-Ausschuss

Köln (dpa/lnw) Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wird im Dezember als Zeuge im WestLB-Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags aussagen. Schröder habe sein Kommen zur Sitzung am 12. Dezember bestätigt, berichtete der "Express". Der Ausschussvorsitzende Peter Biesenbach (CDU) teilte mit, er habe Schröder für den Tag geladen. Der Untersuchungsausschuss will klären, wie es zu den Milliardenverlusten der damaligen Landesbank kommen konnte. Der Ex-Kanzler soll berichten, welche Rolle er 1998 beim Verkauf des Stahlkonzerns Salzgitter spielte, an dem die WestLB beteiligt war.

Die Steuertricks der Konzerne

Luxemburg-LeaksDie Steuertricks der Konzerne

Der EU-Staat Luxemburg hat internationalen Konzernen in großem Umfang bei der Vermeidung von Steuerzahlungen geholfen. Wir sagen, wie diese Steuertricks ausgesehen haben.

Telekom-Konzerne attackieren Google
Telekom-Konzerne attackieren Google

EU-KommissionTelekom-Konzerne attackieren Google

Europäische Telekomkonzerne wollen Hilfe im Wettbewerb gegen US-Internetriesen wie Facebook und Google. In einem Brief fordern sie die EU-Kommission zum Handeln auf. Dienste wie WhatsApp sollen für andere geöffnet, der Netzausbau von US-Konzernen mitfinanziert werden.

Munich Re trotz Gewinnsprungs sehr vorsichtig

MünchenMunich Re trotz Gewinnsprungs sehr vorsichtig

Die Münchener Rück stellt sich im kommenden Jahr auf stärkeren Gegenwind ein. "Es wird schwer, das gleiche Niveau in der Ecke von drei Milliarden Euro wieder zu erreichen", sagte Finanzvorstand Jörg Schneider in einer Telefonkonferenz mit Journalisten Das liegt auch an den Niedrigzinsen, deretwegen der Versicherer schon mehr Geld in Unternehmensanleihen gesteckt hat, die höhere Zinsen abwerfen als die lange als sicher geltenden Staatsanleihen.

Zacherts erster Streich

KommentarZacherts erster Streich

Lanxess-Chef Matthias Zachert ist ein kontrollierter Mensch. Nie würde er sagen, dass sein Vorgänger Axel Heitman das Unternehmen größenwahnsinnig geführt hat. Dabei sind viele Probleme, die der Kölner Dax-Konzern jetzt hat, hausgemacht. Berauscht vom kurzfristigen Erfolg, es der früheren Mutter Bayer gezeigt zu haben, hatte Heitmann überzogen: beim Bau der Zentrale, bei der Aufblähung der Verwaltung, beim Bau neuer Werke in Asien. Heute fragt man sich: Wie kann man einen Konzern so einseitig als Zulieferer für eine zyklische Branche (Auto) aufstellen? Hinzu kommen die Probleme von Europas Chemie (hohe Energiekosten). Getreu dem Manager-Motto: Den größten Ärger zuerst, räumt Zachert, seit wenigen Monaten im Amt, nun auf. Das Sparprogramm für die Verwaltung scheint sinnvoll. Ans Eingemachte wird es gehen, wenn sich Lanxess im nächsten Schritt Produktions-Standorte anschaut und über Fusionen nachdenkt.

Lanxess streicht massiv in Deutschland

Köln, Leverkusen und Dormagen betroffenLanxess streicht massiv in Deutschland

Der Chemie-Riese Lanxess fährt tiefer in die Krise. "Im vierten Quartal werden wir rote Zahlen schreiben", kündigte Lanxess-Chef Matthias Zachert gestern an. Für das Gesamtjahr stände es "Spitz auf knopf". Die Aktie fiel gestern um sechs Prozent und war Schlusslicht im Dax.

Bahn scheitert mit Streik-Verbot
Bahn scheitert mit Streik-Verbot

UrteilBahn scheitert mit Streik-Verbot

Die Bahn ist vor dem Frankfurter Arbeitsgericht mit dem Versuch gescheitert, den Streik verbieten zu lassen. Das heißt: Auch heute müssen Millionen Bahnfahrgäste wegen des Lokführerstreiks umplanen. Nur ein Drittel der Züge fährt.