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Real, Paris und ManCity Europas Schwergewichte lassen die Muskeln spielen

Düsseldorf · Wie Titelverteidiger Bayern München und Bayer Leverkusens Bezwinger Manchester United haben zum Champions-League-Auftakt auch die meisten anderen Favoriten die Muskeln spielen lassen.

Die besten Torjäger der Königsklasse
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Die Riesen lassen die Muskeln spielen: Dank eines Cristiano-Ronaldo-Dreierpacks setzte Spaniens Rekordmeister Real Madrid zum Auftakt der Champions League beim 6:1 bei Galatasaray Istanbul gleich ebenso eine Duftmarke wie die nicht minder ambitionierten Nobel-Klubs Paris St. Germain (4:1 bei Olympiakos Piräus) und Bayern Münchens Gruppengegner Manchester City (3:0 bei Viktoria Pilsen). Von den Titelkandidaten strauchelte einzig Italiens Champion Juventus Turin beim 1:1 beim FC Kopenhagen mit dem ehemaligen Kölner Trainer Stale Solbakken.

"Besser hätte es für uns zu Beginn nicht laufen können", sagte Reals Superstar Cristiano Ronaldo nach "Madrids Eroberung von Konstantinopel" (AS): "Auch wenn es trotz des klaren Ergebnisses ein schwieriges Spiel war, gibt es uns eine Menge Selbstvertrauen, auf diese Weise zu starten."

Millionen-Mann Bale nur eingewechselt

Mit seinen drei Treffern (63., 66. und 90.+1) bedankte sich der Torschützenkönig der vergangenen Saison auch erstmals tatkräftig für seinen neuen 85-Millionen-Euro-Vertrag bis 2018 bei Real. Neuzugang Isco (33.) hatte für die Madrilenen, bei denen Nationalspieler Sami Khedira 90 Minuten auf dem Platz stand und Weltrekord-Einkauf Gareth Bale erst Mitte der zweiten Halbzeit ins Spiel kam, die Führung erzielt. Der Franzose Karim Benzema (55. und 81.) beteiligte sich mit einem Doppelpack am königlichen Preisschießen.

Für Madrids Trainer Carlo Ancelotti, der Reals zehnten Triumph im Königswettbewerb nach zwölf Jahren endlich perfekt machen soll, war jedoch nicht alles Gold, was glänzte: "Durch das Resultat sieht es nach einem leichten Sieg aus, aber wir hatten in der ersten Halbzeit einige Probleme und standen stark unter Druck." Gleichwohl bescheinigte die Zeitung Marca dem Nachfolger von Jose Mourinho "ein Champions-League-Debüt im ganz großen Stil".

Wie Ancelotti am Bosporus musste sich auch sein Ex-Klub Paris in Piräus vor dem letztlich ungefährdeten Sieg durch Treffer von Thiago Motta (68. und 73.), 64-Millionen-Zugang Edinson Cavani (19.) und Marquinhos (86.) in Geduld üben. "Olympiakos wird auch noch anderen Mannschaften Probleme machen, aber wir waren sicher, dass wir es nach der Pause gegen einen immer müder werdenden Gegner leichter haben würden", resümierte PSG-Coach Laurent Blanc. Nach Mottas zweitem Treffer konnte sich Zlatan Ibrahimovic denn auch sogar den Luxus leisten, mit einem Foulelfmeter an Olympiakos-Torhüter Roberto zu scheitern.

Erleichterung in Manchester

Scheitern ist für Manchester City nach seinen Vorrunden-Pleiten in den beiden Vorjahren verboten. "Ich hoffe, dass wir jetzt endlich nach den Enttäuschungen der Vergangenheit dabei sind, das wahre City erleben", verdeutlichte Manchesters Stürmerstar Edin Dzeko die Erleichterung bei den Engländern nach dem gelungenen Start in Pilsen. Der frühere Bundesliga-Profi vom VfL Wolfsburg selbst ebnete mit seinem Führungstreffer (48.) den Weg zum gelungenen Champions-League-Einstand des neuen City-Managers Manuel Pellegrini, den Yaya Toure (53.) und Sergio Agüero (58.) binnen weiterer zehn Minuten perfekt machten.

Alle andere als perfekt verlief der Königsklassen-Auftakt für Turin. Beim kläglichen Remis der "alten Dame" in Dänemark verhinderte Fabio Quagliarella durch seinen Ausgleich (54.) wenigstens einen kompletten Fehlstart des selbsternannten Titelanwärters.

"Noch nie in meiner Zeit als Trainer bei Juve habe ich eine solche Verschwendung von Torchancen erlebt. Außerdem war unser Spiel zu langsam", schimpfte Trainer Antonio Conte über den enttäuschenden Auftakt. "Juve entgeht nur um ein Haar einer europäischen Blamage. Der Drittletzte der dänischen Meisterschaft zeigt Juve Herz und Kraft die Grenzen auf", konstatierte auch der Corriere dello Sport.

(sid)
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