Arsenal-Talent überzeugt gegen Mexiko Gnabry sorgt bei deutschen Fans für Rätselraten

Salvador · Horst Hrubesch muss von den fußballerischen Fähigkeiten eines Serge Gnabry überzeugt sein. Der DFB-Coach setzt bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro auf den 21-Jährigen, wie er es auch schon 2015 bei der U21-EM in Tschechien getan hatte.

 Serge Gnabry hat beim 2:2 gegen Mexiko auf sich aufmerksam gemacht.

Serge Gnabry hat beim 2:2 gegen Mexiko auf sich aufmerksam gemacht.

Foto: ap, AM SI

Gnabry bestätigte den 65-Jährigen mit einer tollen Vorstellung beim 2:2 Deutschlands gegen Mexiko: Schnelligkeit, Wendigkeit und Zielstrebigkeit zeichnen den Stürmer des FC Arsenal aus. Gnabry zeigte seine außergewöhnlichen Fähigkeiten in Salvador auf der ganz großen Bühne. Den deutschen Fans ist der Profi, dessen Vater Ivorer ist, allerdings kaum bekannt. In den Sozialen Netzwerken wurde mitunter gerätselt. Dabei spielt er im Klub von Weltmeister Mesut Özil.

Doch anders als sein Kumpel hat Gnabry bei Arsenal noch nicht den Durchbruch geschafft. Teammanager Arsene Wenger holte den Offensivmann schon 2011 vom VfB Stuttgart nach Nordlondon. Dort spielte der Youngster bislang hauptsächlich in der U21 der Gunners. In der Champions League kam er zwischen 2012 und 2014 aber schon drei Mal für den Wenger-Klub zum Einsatz: gegen Schalke, Dortmund und Bayern.

Ein Premier-League-Tor für Gnabry

2013 erzielte Gnabry beim 2:1-Sieg Arsenals in Swansea sein erstes Tor in der Premier League. Doch für einen Platz im Top-Kader Arsenals hat es für den Deutschen, der zuletzt an West Bromwich ausgeliehen war und dort in der vergangenen Saison nur ein Liga-Spiel bestritt, bislang nicht gereicht. "Für das Selbstvertrauen war das Tor natürlich wichtig", sagte Gnabry zu seinem Treffer gegen Mexiko.

Youngster verpasst Premier-League-Start

Arsenal-Boss Wenger wird die auffallend starke Leistung des für Leon Goretzka eingewechselten Talents mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen haben. Doch selbst wenn Gnabry im Turnierverlauf weiter auf sich aufmerksam machen sollte, scheint der Weg in die Premier-League-Truppe der "Gunners" nach wie vor weit. Schließlich verpasst der 1,73 Meter große Gnabry durch seine Olympia-Teilnahme mit der DFB-Auswahl den Großteil der Vorbereitung der Londoner sowie vorraussichtlich den Liga-Start am 14. August gegen den FC Liverpool.

Eine weitere Leihe des Flügelspielers in der kommenden Spielzeit ist denkbar.

(sb/dpa)
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