Alle Wirtschaft-Artikel vom 23. Januar 2012
50 Milliarden Euro Steuern wurden in Italien hinterzogen
50 Milliarden Euro Steuern wurden in Italien hinterzogen

Verfahren gegen 12.000 Bürger eingeleitet50 Milliarden Euro Steuern wurden in Italien hinterzogen

Italienische Steuerfahnder haben im vergangenen Jahr Fälle von Steuerhinterziehung im Wert von mehr als 50 Milliarden Euro aufgedeckt.

EU-Kommissar will Bankern ans Leder
EU-Kommissar will Bankern ans Leder

Regulierung von Gehältern und BoniEU-Kommissar will Bankern ans Leder

Die Europäische Kommission will die Großbanken offenbar stärker an die Kandare nehmen. EU-Kommissar Michel Barnier sagte am Montag in einem Interview, dass er eine schärfere Regulierung bei den Gehalts- und Bonuszahlungen für Banker erwäge.

Gutes Wetter lässt Energieverbrauch sinken

Vor allem Heizwärme gespartGutes Wetter lässt Energieverbrauch sinken

Das vergleichsweise warme Wetter 2011 hat den Energieverbrauch in Deutschland kräftig fallen lassen. Nach vorläufigen Berechnungen beträgt der Rückgang knapp fünf Prozent auf rund 458 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten.

Dax schließt deutlich im Plus
Dax schließt deutlich im Plus

Hoffnung auf Griechenland-RettungDax schließt deutlich im Plus

Die Hoffnung auf politische Erfolge in Griechenland hat den Dax am Montag auf dem höchsten Stand seit Anfang August schließen lassen. Der deutsche Leitindex ging 0,50 Prozent höher bei 6436 Punkten aus dem Handel.

Niederlande verschieben Bau von AKW
Niederlande verschieben Bau von AKW

Geplanter Meiler in NRW-NachbarschaftNiederlande verschieben Bau von AKW

Der niederländische Energiekonzern Delta verschiebt den Bau seines Atomkraftwerks in Holland. Grund für die Entscheidung sei die schlechte Marktstimmung. Diese würde es derzeit nicht erlauben, ein solches Projekt umzusetzen.

In Hamburg kommen Züge oft zu spät
In Hamburg kommen Züge oft zu spät

Stiftung WarentestIn Hamburg kommen Züge oft zu spät

In Hamburg kommen im Vergleich die meisten Züge zu spät. In einer von Stiftung Warentest veröffentlichten Untersuchung der Pünktlichkeit an 20 deutschen Bahnhöfen schnitt der Hauptbahnhof der Hansestadt am schlechtesten ab.

Der Insolvenzverwalter für Schlecker ist bestellt
Der Insolvenzverwalter für Schlecker ist bestellt

Gläubiger zweifeln an PlaninsolvenzDer Insolvenzverwalter für Schlecker ist bestellt

Insolvenzantrag eingereicht, Insolvenzverwalter bestellt - der Montag könnte als Schicksalstag in die Geschichte der Drogeriekette Schlecker eingehen. Noch am selben Tag wurde der Insolvenzverwalter bestimmt.

Cirrus Airlines meldet Insolvenz an

FluggesellschaftCirrus Airlines meldet Insolvenz an

Die Fluggesellschaft Cirrus Airlines ist pleite. Das Unternehmen beantragte am Montag laut eigener Mitteilung beim Amtsgericht Saarbrücken Insolvenz. Der Flugverkehr bleibt ausgesetzt. Am Dienstag soll ein Insolvenzverwalter bestellt werden. Weitere Auskünfte will das Unternehmen erst am Dienstag geben.

EZB kauft weniger Staatsanleihen

Enstpannung in der Euro-ZoneEZB kauft weniger Staatsanleihen

Angesichts sinkender Kreditkosten hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihre umstrittenen Anleihenkäufe zurückgefahren. Wie die EZB am Montag bekannt gab, erwarb sie in der vergangenen Woche Anleihen im Wert von 2,2 Milliarden Euro. In der Woche zuvor hatte der Wert noch bei 3,8 Milliarden Euro gelegen. Mit den umstrittenen Aufkäufen will die EZB die Zinsen für Anleihen von hoch verschuldeten Staaten der Eurozone eindämmen. Frankreich und Spanien hatten bei Auktionen in der vergangenen Woche Staatsanleihen zu niedrigeren Zinsen am Markt platzieren können.

Banker fordern 52 Millionen Euro Boni
Banker fordern 52 Millionen Euro Boni

104 Londoner wollen Geld von CommerzbankBanker fordern 52 Millionen Euro Boni

Der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, Martin Blessing, muss wohl vor einem Londoner Gericht aussagen. In dem Prozess geht es um leistungsabhängige Boni, die die Commerzbank 104 Investment-Bankern versprochen haben soll.

Jeder Deutsche verfügt über 57.900 Euro
Jeder Deutsche verfügt über 57.900 Euro

Trotz WirtschaftskriseJeder Deutsche verfügt über 57.900 Euro

Deutschlands Privathaushalte haben trotz der Unsicherheit an den Finanzmärkten im vergangenen Jahr ihr Vermögen gesteigert. Jeder Bundesbürger verfügt demnach durchschnittlich über ein Vermögen im Wert von fast 58.000 Euro.

Zentralbank rechnet 2012 mit Rezession

SpanienZentralbank rechnet 2012 mit Rezession

Die spanische Zentralbank hat für das laufende Jahr eine Rezession der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone prognostiziert. Die Wirtschaft werde 2012 voraussichtlich um rund 1,5 Prozent schrumpfen, heißt es in dem am Montag vorgestellten Monatsbericht der Zentralbank. 2013 werde die Wirtschaft um lediglich 0,2 Prozent wachsen. 2011 dürfte das spanische Bruttoinlandsprodukt nach Einschätzung der Zentralbank um 0,7 Prozent gestiegen sein, nach Rückgängen in den beiden Jahren zuvor. Im vierten Quartal 2011 sei die Wirtschaft aber bereits um 0,3 Prozent geschrumpft.

Deutschland bekommt neues Geld fast kostenlos

Auktion der StaatsanleihenDeutschland bekommt neues Geld fast kostenlos

Deutschland hat sich am Montag zu extrem niedrigen Zinsen Geld am Kapitalmarkt besorgt. Die Bundesrepublik gab einjährige Staatsanleihen zu einem Zinssatz von 0,07 Prozent aus, wie die Bundesbank in Frankfurt am Main mitteilte. Bei der letzten Auktion dieser Art im vergangenen Oktober waren noch 0,34 Prozent Zinsen angefallen. Insgesamt hätten Investoren am Montag Schuldpapiere für 2,54 Milliarden Euro aufgekauft. Es waren laut Bundesbank Gebote für 5,53 Milliarden Euro eingegangen. Die Auktion war damit 2,2 Mal überzeichnet.

Sexsteuer bringt Bonn 250.000 Euro
Sexsteuer bringt Bonn 250.000 Euro

Zahlen für 2011 liegen vorSexsteuer bringt Bonn 250.000 Euro

Die Sexsteuer für Prostituierte hat der Stadt Bonn im Jahr 2011 rund 250.000 Euro in die Kasse gespült. Die besondere Vergnügungssteuer für Huren, die etwa in Saunaclubs oder Erotikcentern arbeiten, wurde dort Anfang 2011 eingeführt.

Lkw- und Taxifahrer bestreiken Autobahnen

ItalienLkw- und Taxifahrer bestreiken Autobahnen

Aus Protest gegen gestiegene Benzinpreise haben italienische Lkw-Fahrer am Montag Autobahnen in der Nähe von Mailand und Neapel blockiert. Im ganzen Land streikten außerdem die Taxifahrer, um gegen einen Plan zur Vergabe von mehr Taxi-Lizenzen zu protestieren. Die gestiegenen Benzinpreise gehen auf Sparmaßnahmen der Regierung zurück, während die Taxi-Lizenzen Teil eines Pakets zur Liberalisierung sind, das die Regierung in der vergangenen Woche verabschiedete.

Streit um größeren Euro-Rettungsschirm
Streit um größeren Euro-Rettungsschirm

Merkel gegen VerdopplungStreit um größeren Euro-Rettungsschirm

Vor dem EU-Gipfel Ende Januar wird der Ruf nach einer Ausweitung des künftigen Euro-Rettungsschirm auf bis zu eine Billion Euro immer lauter.Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht sich gegen die Erhöhung aus.

Gläubiger gegen Schleckers Insolvenzplan
Gläubiger gegen Schleckers Insolvenzplan

Schwierige Rettung steht bevorGläubiger gegen Schleckers Insolvenzplan

Die Drogeriemarktkette Schlecker hat offiziell Insolvenz beantragt. Einer der wichtigsten Gläubiger meldete einem Bericht zufolge bereits Bedenken gegen die Pläne der Drogeriekette an.

Barthle für Kombination von EFSF und ESM

Im NotfallBarthle für Kombination von EFSF und ESM

Der Chefhaushälter der Unionsfraktion, Norbert Barthle, spricht sich für eine Kombination der beiden Euro-Rettungsschirme EFSF und ESM im Notfall aus.

Ein Gigant baut um
Ein Gigant baut um

Kommentar zu ThyssenKruppEin Gigant baut um

Das Tempo, mit dem der neue ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger den Dax-Riesen saniert, ist atemberaubend.

Deutscher soll Blackberry retten
Deutscher soll Blackberry retten

Gründer Lazaridis und Balsillie geben Führung abDeutscher soll Blackberry retten

Die beiden Gründer des kriselnden Blackberry-Herstellers Research in Motion (RIM), Mike Lazaridis und Jim Balsillie, treten von der Spitze des Konzerns ab. Neuer Chef des Unternehmens wird der frühere Siemens-Manager Thorsten Heins.

Fluggesellschaft Cirrus stellt Betrieb ein

Fluggesellschaft Cirrus stellt Betrieb ein

Saarbrücken (dpa). Die Saarbrücker Fluggesellschaft Cirrus Airlines hat ihren Flugbetrieb aus wirtschaftlichen Gründen zunächst eingestellt. Die Gespräche über die Zukunft des Unternehmens dauerten an, sagte Geschäftsführerin Ingrid Schultheis gestern. Der Flugbetrieb ist seit Freitagabend befristet bis Ende kommender Woche eingestellt, Passagiere würden umgebucht.

Molkerei Ehrmann beurlaubt Managerin

Molkerei Ehrmann beurlaubt Managerin

Oberschönegg (dapd). Im Skandal um Antibiotikaspuren in Schweinerurin hat das Molkereiunternehmen Ehrmann, Konsequenzen gezogen. Eine leitende Mitarbeiterin der Qualitätssicherung sei beurlaubt worden, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hatte am Freitag mitgeteilt, dass bei einer Routinekontrolle in Urinproben von Mastschweinen ein Antibiotikum nachgewiesen worden war. Als Ursache wurde verunreinigtes Futtermittel angegeben. Ehrmann räumte daraufhin einen Fehler ein.

Lidl warnt vor speziellen Dosen-Champignons

Lidl warnt vor speziellen Dosen-Champignons

Neckarsulm (dapd). Der Discounter Lidl hat Dosen-Champignons aufgrund möglicher Keimbildung zurückgerufen. Der Hersteller Freshona habe mitgeteilt, dass die Pilze wegen eines Produktionsfehlers eventuell nicht ausreichend durcherhitzt wurden, teilte das Unternehmen mit. Lidl forderte Kunden, die das Produkt gekauft haben auf, die Champignons keinesfalls zu verzehren. Betroffen sind 400-Gramm-Konservendosen mit der Bezeichnung "Champignons I. Wahl ganze Köpfe" mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 31. Dezember 2014.

Handelskonzerne in NRW gegen kürzere Ladenöffnungszeiten

Handelskonzerne in NRW gegen kürzere Ladenöffnungszeiten

Düsseldorf (dpa). Große Handelsunternehmen machen Front gegen rot-grüne Pläne zur Verkürzung der Ladenöffnungszeiten in Nordrhein-Westfalen. Kaufhof-Chef Lovro Mandac warnte in der "Wirtschaftswoche" vor einer "unzumutbaren Gängelung der Konsumenten", sollte aus dem Ladenöffnungsgesetz wieder ein "Ladenschlussgesetz" werden. Rewe-Chef Alain Caparros bezeichnete die Pläne als "praxisfremd und altmodisch". Allein bei Rewe wären dann "Tausende Arbeitsplätze gefährdet", sagte er. Caparros befürchtet einen Präzedenzfall: "Wenn in Nordrhein-Westfalen die Öffnungszeiten wieder stärker reglementiert werden, könnte das Signalwirkung für ganz Deutschland haben", sagte der Chef des zweitgrößten deutschen Lebensmittelhändlers. Auch Real sprach sich gegen eine mögliche Einschränkung der Öffnungszeiten aus. Real-Chef Roland Neuwald betonte, die Kunden wünschten dies nicht.

Volkswagen will Porsche schon dieses Jahr ganz schlucken

Volkswagen will Porsche schon dieses Jahr ganz schlucken

Wolfsburg (dpa). Der VW-Konzern will nach einem Medienbericht Porsche noch in diesem Jahr komplett übernehmen. Bislang hält VW 49,9 Prozent an der Porsche AG, die verbleibenden 50,1 Prozent könnten zum Preis von 3,9 Milliarden Euro übernommen werden. Der "Spiegel" hat berichtet, dass Finanzexperten einen Weg gefunden haben wollen, die Steuern für die Übernahme deutlich zu reduzieren. Die Porsche-Anteile sollten demnach nicht von VW, sondern von einer Zwischenholding erworben und gehalten werden. Das müssten nun die Steuerbehörden akzeptieren.

Griechenland stellt Liste der Steuersünder ins Netz

Griechenland stellt Liste der Steuersünder ins Netz

Berlin/Athen (dpa/rtr) Während Griechenland und die Banken sich am Wochenende noch immer nicht über eine Umschuldung einigten, sagt die Regierung in Athen nun den Steuersündern viel härter den Kampf an.

Schlecker könnte Tarifverträge kippen

Schlecker könnte Tarifverträge kippen

Ehingen (dpa/rky) Die 47 000 Schlecker-Mitarbeiter müssen nach der angekündigten Insolvenz ihres Arbeitgebers mit Bangen in die neue Woche starten. Offen ist mit der Zukunft von Deutschlands größter Drogeriekette auch ihr Schicksal.

104 Banker verklagen in London Commerzbank

104 Banker verklagen in London Commerzbank

London/Frankfurt (rtr/RP) Mit einer Voranhörung beginnt morgen in London ein Prozess von 104 Investmentbankern gegen die Commerzbank. Es geht um hohe Summen. Die 104 Investmentbanker fordern insgesamt 52 Millionen Euro an Bonuszahlungen von der Bank. Sie hätten ein Anrecht auf das Geld, meinen sie — schließlich habe es ihnen der frühere Dresdner-Bank-Vorstand Stefan Jentzsch 2008 öffentlich versprochen. Das war vor der Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank.

Rheinmetall

Rheinmetall

Rüstung Die Aktie des Düsseldorfer Rüstungs- und Automobilzulieferkonzerns litt 2011 besonders unter der erwarteten Abschwächung wichtiger Automobilmärkte sowie der sich zuspitzenden Staatsschuldenkrise. Die Verteidigungsbudgets bedeutender Abnehmerländer werden angesichts der notwendigen Haushaltskonsolidierungen auf Jahre hinaus unter Druck bleiben. Diese Belastungsfaktoren sind aber im Kurs eingepreist. Zum einen hat sich der Beginn eines Abschwungs oft als günstiger Einstiegszeitpunkt im Autosektor herausgestellt. Zum anderen dürften sich Einsparungen in den Rüstungsetats vor allem auf Personalkosten und weniger auf die für Rheinmetall bedeutsame Materialbeschaffung beziehen. Wir sehen ein faires Kursniveau für die Rheinmetall-Aktie von 49 Euro. Der Börsenkurs entspricht bereits dem inneren Wert der Rüstungssparte des Konzerns. Das mittelfristig vor der Abspaltung stehende Automobilzuliefergeschäft bekommt ein Anleger demnach gratis dazu.

Kloeckner & Co.

Kloeckner & Co.

Stahl Als besonders konjunktursensitiver Konzern leidet der Duisburger Stahlhändler unter der weltweit spürbaren Wachstumsschwäche. Die im Herbst 2010 vorgestellten Langfristziele, wonach ein Absatzanstieg von 5,3 auf 15 bis 20 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2020 vorgesehen ist, müssen als sehr ambitioniert angesehen werden. 2012 dürfte den Wendepunkt markieren. Als erste Indikation für den Geschäftsverlauf wurde die Erwartung einer steigenden Stahlnachfrage in Nord- und Südamerika sowie einer bestenfalls stabilen Entwicklung in Europa genannt. Die wieder steigenden Stahlpreise in den USA stützen dieses Bild. Wie bei zyklischen Aktien üblich, überwiegen die Chancen in der Konjunkturdelle auch bei Kloeckner & Co. die Risiken, so dass auf Sicht von zwölf Monaten ein Kauf lohnenswert erscheint. (Xetra, 20.01.: 11,75 Euro)

Gerry Weber

Gerry Weber

Bekleidung Der westfälische Modekonzern publizierte in der letzten Woche dank der exzellenten Position im Segment der gehobenen Damenoberbekleidung und der Expansion ins in Eigenregie betriebene Handelsgeschäft hohe Umsatz- und Gewinnzuwächse. So wurden im letzten Geschäftsjahr der Umsatz um 13 Prozent auf 703 Millionen und der operative Gewinn um 19,6 Prozent auf knapp 100 Millionen gesteigert. Deutlichster Wachstumstreiber war erneut der Ausbau des eigenen direkten Vertriebsweges, der durch 64 neue selbstbetriebene Filialen forciert wurde. Im neuen Jahr will Gerry Weber das Tempo beibehalten und 75 bis 85 neue Geschäfte eröffnen. Auf Basis der genannten, guten Wachstumsperspektiven bleibt die Gerry Weber-Aktie weiter kaufenswert, obwohl sie schon stark gestiegen ist. (Xetra, 20.01.: 25,77 Euro)