Alle Politik-Artikel vom 23. November 2017
Große Koalition rückt näher
Große Koalition rückt näher

Nach dem Aus für JamaikaGroße Koalition rückt näher

In der SPD mehren sich die Stimmen für ein schwarz-rotes Bündnis. Parteichef Martin Schulz sprach am Donnerstag mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über die Optionen einer Regierungsbildung.

Horst Seehofer verschafft sich bis Anfang Dezember Luft
Horst Seehofer verschafft sich bis Anfang Dezember Luft

Machtkampf in der CSUHorst Seehofer verschafft sich bis Anfang Dezember Luft

Nach wochenlangem internem Machtkampf hat CSU-Chef und Ministerpräsident Horst Seehofer eine "befriedende" Lösung für die künftige personelle Aufstellung seiner Partei angekündigt. Seine persönliche Zukunft ließ er bislang offen.

Der SPD stehen Schicksalstage bevor
Der SPD stehen Schicksalstage bevor

Groko, Duldung oder Neuwahlen?Der SPD stehen Schicksalstage bevor

Lassen sich die Sozialdemokraten doch noch in die Regierungsbildung einbinden? Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach am Donnerstagnachmittag mehr als eine Stunde lang mit SPD-Chef Martin Schulz. Die Union umwirbt derweil den alten Partner.

Weniger Subventionen hätten Spielräume für Soli-Abbau geschaffen
Weniger Subventionen hätten Spielräume für Soli-Abbau geschaffen

BundesrechnungshofWeniger Subventionen hätten Spielräume für Soli-Abbau geschaffen

Im Oktober veröffentlichte der Bundesrechnungshof einen Sonderbericht, der wenig Beachtung fand. Dabei ist dem Bericht präzise aufgelistet, wie eine Jamaika-Koalition durch gezielten Subventionsabbau Spielräume für den kompletten Soli-Abbau gewonnen hätte.

CSU dementiert Seehofers Abgang als Ministerpräsident
CSU dementiert Seehofers Abgang als Ministerpräsident

Söder angeblich NachfolgerCSU dementiert Seehofers Abgang als Ministerpräsident

Der Machtkampf in der CSU scheint entschieden zu sein - oder auch nicht: Während mehrere Medien berichten, CSU-Chef Horst Seehofer werde das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten an seinen Rivalen Markus Söder abgeben, dementiert die Partei entsprechende Meldungen.

Schulz kämpft mit Fliehkräften in der SPD
Schulz kämpft mit Fliehkräften in der SPD

Nach dem Jamaika-AusSchulz kämpft mit Fliehkräften in der SPD

Von der demonstrativen Gelassenheit des Wochenanfangs ist bei der SPD nichts mehr übrig. Nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen richten sich die Augen auf die Sozialdemokraten. Am heutigen Donnerstag empfängt der Bundespräsident Martin Schulz.

Landtagspräsident fordert Ende der Aktion vor Höckes Haus
Landtagspräsident fordert Ende der Aktion vor Höckes Haus

Nachbildung des Holocaust-MahnmalsLandtagspräsident fordert Ende der Aktion vor Höckes Haus

Im Zuge der Mahnmal-Aktion eines Künstlerkollektivs gegen Björn Höcke hat Thüringens Landtagspräsident Christian Carius ein Ende der mutmaßlichen Beobachtung des AfD-Politikers gefordert.

Regierungen einigen sich auf Rückkehr der Rohingya
Regierungen einigen sich auf Rückkehr der Rohingya

Myanmar und BangladeschRegierungen einigen sich auf Rückkehr der Rohingya

Es ist laut UN die am schnellsten wachsende humanitäre Krise der Welt. Nun könnte sie bald vorbei sein: Myanmar und Bangladesch haben sich auf eine Rückkehr der muslimischen Rohingya-Flüchtlinge verständigt, die zu Hunderttausenden nach Bangladesch geflohen waren.

Die SPD muss umdenken
Die SPD muss umdenken

Gescheiterte Jamaika-SondierungenDie SPD muss umdenken

Meinung · Martin Schulz und Andrea Nahles haben die Sozialdemokraten in ein strategisches Dilemma manövriert. Ihr kategorisches Nein zu einer Regierungsbildung fällt ihnen nun zentnerschwer auf die Füße. Es ist Zeit, umzudenken.

Nordkoreaner jagen Flüchtigen an Grenze zum Süden

PanmunjomNordkoreaner jagen Flüchtigen an Grenze zum Süden

Das Video eines Zwischenfalls an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea hat neue Spannungen ausgelöst. Das von den USA geführte UN-Kommando in Südkorea veröffentlichte jetzt Aufnahmen von Überwachungskameras, die Ereignisse am 13. November zeigen sollen. Darauf ist zu sehen, wie nordkoreanische Soldaten mit Schüssen versuchen, die Flucht eines Kameraden in den Süden der Halbinsel zu verhindern. Der Mann schafft es jedoch schwerverletzt über die Grenzlinie und wird schließlich gerettet. Hinter dem Flüchtigen jagen vier nordkoreanische Soldaten her; einer überschreitet dabei sogar die militärische Demarkationslinie. Das UN-Kommando warf Nordkorea deshalb Verstöße gegen das Waffenstillstandsabkommen vom 1953 vor.

Lebenslang für den Schlächter von Bosnien

Den HaagLebenslang für den Schlächter von Bosnien

Das Urteil des UN-Kriegsverbrechertribunals gegen den früheren Serbenführer war absehbar. Doch ohne Show wollte sich der Massenmörder von Srebrenica nicht von der Bühne verabschieden - im Gerichtssaal kam es zum Eklat.

Mladic als Kriegsverbrecher zu lebenslanger Haft verurteilt
Mladic als Kriegsverbrecher zu lebenslanger Haft verurteilt

Den HaagMladic als Kriegsverbrecher zu lebenslanger Haft verurteilt

Das UN-Kriegsverbrechertribunal hat den ehemaligen Armeechef der bosnischen Serben, Ratko Mladic, wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter in Den Haag sprachen ihn unter anderem wegen des Völkermords von Srebrenica 1995 und der jahrelangen Belagerung Sarajewos schuldig.

Kein Interesse am Balkan

Kein Interesse am Balkan

Mit dem Urteil gegen Ratko Mladic ging der letzte Kriegsverbrecherprozess vor dem UN-Tribunal in Den Haag zu Ende. Die Bilanz fällt zwiespältig aus. Jedoch geht die oft gehörte Kritik, die Verfahren hätten nichts zur Versöhnung der verfeindeten Völker beigetragen, daneben: Das Gericht war für Aufklärung von Kriegsverbrechen und Rechtsprechung zuständig, nicht für Versöhnungspolitik. Ohne dieses Tribunal wären Männer wie Radovan Karadzic oder Ratko Mladic, die für die schlimmsten Kriegsverbrechen in Europa seit 1945 verantwortlich sind, sowie Dutzende ihrer Gefolgsleute nie vor Gericht gekommen. Ohne dieses Gericht wäre der gewaltsame Tod von 100.000 Menschen ungesühnt geblieben. Ob dies zur Versöhnung beigetragen hätte, darf stark bezweifelt werden.

Option auf Tolerierung einer Minderheitsregierung spaltet SPD
Option auf Tolerierung einer Minderheitsregierung spaltet SPD

Nach dem Abbruch der Jamaika-VerhandlungenOption auf Tolerierung einer Minderheitsregierung spaltet SPD

Bei der Suche nach einem Ausweg aus der Regierungskrise herrscht bei den Parteien Verwirrung. Gestritten wird um Neuwahl oder Minderheitsregierung. Die Junge Union Düsseldorf fordert Merkels Rücktritt.

Rainer Wendt . . . behält seine weiße Weste

PersönlichRainer Wendt . . . behält seine weiße Weste

Von Anfang an meinte der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft und Berufslautsprecher, einer Kampagne gegen sich ausgesetzt zu sein. Initiiert von angeblichen Neidern, die ihm seinen Erfolg nicht gönnten und ihn mit gezielten Unwahrheiten in Misskredit bringen wollten. Für Rainer Wendt stand immer fest: Rainer Wendt hat eine weiße Weste.

Was das Modewort "Narrativ" verrät
Was das Modewort "Narrativ" verrät

Kolumne GesellschaftskundeWas das Modewort "Narrativ" verrät

Immer häufiger wird der Begriff "Narrativ" verwendet. Manchmal falsch, wenn eigentlich nur "Erzählung" gemeint ist. Doch offenbart der inflationäre Gebrauch auch das Bedürfnis nach Orientierung.

Holocaust-Stelen neben Höckes Haus

Kunst-ProvokationHolocaust-Stelen neben Höckes Haus

Das Künstlerkollektiv "Zentrum für politische Schönheit" hat auf einem Nachbargrundstück des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke das Berliner Holocaust-Mahnmal nachempfunden. Aus Protest gegen Höckes Rede über den Massenmord an den europäischen Juden stellten Aktivisten nach eigenen Angaben 24 Betonstelen auf. Höcke sei zudem seit Januar von dem angemieteten Haus aus beobachtet worden. "Wir wollen und können die grotesken Forderungen zur Geschichtspolitik nicht auf sich beruhen lassen", erklärte der künstlerische Leiter Philipp Ruch.

Uber verspielt Vertrauen
Uber verspielt Vertrauen

Uber verspielt Vertrauen

Meldungen von Hackerangriffen gehören längst zum Alltag. Die Anzeigetafeln der Bahn hat es schon erwischt. Auch Krankenhäuser in der Region, Kreditkartenfirmen, Apple, Yahoo und Sony wurden Opfer von Computer-Kriminellen.

CDU mit einer Prise Jamaika

BerlinCDU mit einer Prise Jamaika

Union, FDP und Grüne sind mit ihren Gesprächen gescheitert. Dennoch werden nicht alle Ideen im Papierkorb landen. Die CDU sortiert schon mal.

Die Berliner Polit-Prominenz zu Gast bei der RP
Die Berliner Polit-Prominenz zu Gast bei der RP

Empfang der Rheinischen PostDie Berliner Polit-Prominenz zu Gast bei der RP

Die Jamaika-Sondierungen sind gescheitert - aber die Gespräche gehen am Mittwochabend in den Räumen der RP-Parlamentsredaktion weiter. Auch FDP-Chef Christian Lindner, der nach dem Jamaika-Aus im Fokus der Debatten steht, war dabei.

Hängepartie

StichwortHängepartie

Dieser Tage ist angesichts der unsicheren Regierungsbildung ein Wort in aller Munde: die Hängepartie. Die Wirtschaft warnte gestern davor, ebenso tun das Kommentatoren unterschiedlicher Couleur. Eine Hängepartie war ursprünglich ein Schachduell, das vertagt werden musste, etwa weil die Kontrahenten ihre Bedenkzeit ausgeschöpft hatten. Weil die jedoch in der Pause immer öfter Computerprogramme zur Unterstützung hinzuzogen, wurde die Regel abgeschafft. Computergestützte Analysen in der Pause des großen Ringens klingen beim ersten Hören auch für das politische Berlin verlockend. Das Programm, das diese Hängepartie wegrechnen kann, muss allerdings erst noch geschrieben werden - zu komplex alles. Daher müssen jetzt auch wieder die politischen Großmeister ran. fvo

Lindner schließt Jamaika auch nach Neuwahlen aus
Lindner schließt Jamaika auch nach Neuwahlen aus

FDP-VorsitzenderLindner schließt Jamaika auch nach Neuwahlen aus

Auch nach einer möglichen Neuwahl des Bundestages schließt der FDP-Vorsitzende Christian Lindner neue Verhandlungen über die Bildung einer Jamaika-Koalition aus.

Seehofer will Zukunftspläne bekanntgeben
Seehofer will Zukunftspläne bekanntgeben

Machtkampf in der CSUSeehofer will Zukunftspläne bekanntgeben

Horst Seehofer hätte eigentlich über 2018 hinaus Ministerpräsident und CSU-Chef bleiben wollen. Dann kam das Bundestagswahl-Fiasko - und plötzlich war alles wieder offen. Nun will er Klarheit schaffen.