Alle Wirtschaft-Artikel vom 19. Dezember 2014
T-Mobile USA muss Kunden entschädigen

Telekom-TochterT-Mobile USA muss Kunden entschädigen

Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile USA hat sich nach Betrugsvorwürfen bereit erklärt, mehr als 90 Millionen Dollar (73,6 Millionen Euro) an Kundenentschädigung und Bußgeldern zu zahlen. Wie die US-Telekommunikationsaufsicht FCC am Freitag mitteilte, stellte der Mobilfunkkonzern ohne Zustimmung der Kunden Zusatzdienste von Drittanbietern sowie teure Textbotschaften (SMS) in Rechnung. Die nun erzielte Einigung sieht vor, dass T-Mobile USA als Entschädigung für diese "Cramming" (deutsch: Vollstopfen) genannte Praxis mindestens 67,5 Millionen Dollar an die geprellten Kunden zahlt. An die Regierungen aller US-Bundesstaaten sind weitere 18 Millionen Dollar zu zahlen. Außerdem ist ein Strafgeld in Höhe von 4,5 Millionen Dollar an das US-Finanzministerium fällig.

Lufthansa entschädigt Vielflieger-Kunden
Lufthansa entschädigt Vielflieger-Kunden

Wegen Flugausfällen durch StreiksLufthansa entschädigt Vielflieger-Kunden

Wegen der zahlreichen Flugausfälle im Zuge des Tarifkonflikts mit den Piloten hat die Lufthansa ihren Status-Kunden Meilen gutgeschrieben.

Dax gibt am "Hexensabbat" leicht nach
Dax gibt am "Hexensabbat" leicht nach

BörseDax gibt am "Hexensabbat" leicht nach

Der deutsche Aktienmarkt hat am "Hexensabbat" leicht im Minus geschlossen. An diesem Freitag liefen Optionen und Terminkontrakte auf Aktien und Indizes aus und sorgten damit für stärkere Kursschwankungen.

Eine Deutsche wird marode Banken in der EU abwickeln
Eine Deutsche wird marode Banken in der EU abwickeln

Elke KönigEine Deutsche wird marode Banken in der EU abwickeln

Die oberste deutsche Finanzaufseherin Elke König (60) wird Chefin der künftigen EU-Behörde zur Abwicklung von Krisenbanken. Die EU-Regierungen stimmten der Ernennung Königs am Freitag in Brüssel endgültig zu, wie der EU-Ministerrat mitteilte.

Suhrkamp-Verlag darf in Aktiengesellschaft umgewandelt werden
Suhrkamp-Verlag darf in Aktiengesellschaft umgewandelt werden

GerichtsentscheidungSuhrkamp-Verlag darf in Aktiengesellschaft umgewandelt werden

Das Bundesverfassungsgericht hat den Weg frei gemacht für die Rettung des Suhrkamp-Verlages. Es entschied, dass das Traditionshaus eine Aktiengesellschaft werden darf.

Konzerne zittern um Geschäfte
Konzerne zittern um Geschäfte

Spannungen zwischen Russland und WestenKonzerne zittern um Geschäfte

Für die deutschen Konzerne bedeuten die Spannungen zwischen Russland und dem Westen große Sorgen: Immer mehr Milliardendeals sind bedroht.

Vier Amazon-Standorte wollen bis Heiligabend streiken
Vier Amazon-Standorte wollen bis Heiligabend streiken

Rheinberg, Bad Hersfeld, Leipzig und GrabenVier Amazon-Standorte wollen bis Heiligabend streiken

Die Streiks beim Versandhändler Amazon werden ausgeweitet. Neben dem Standort in Graben (Bayern) wird der Ausstand über diesen Samstag hinaus in Bad Hersfeld, Leipzig und Rheinberg (NRW) verlängert.

Deutsche Annington beginnt mit Übernahme der Gagfah
Deutsche Annington beginnt mit Übernahme der Gagfah

WohnungsmarktDeutsche Annington beginnt mit Übernahme der Gagfah

Auf dem deutschen Wohnungsmarkt kommt eine große Übernahme ins Rollen: Die Deutsche Annington startet ihre Kaufofferte für alle Aktien des Konkurrenten Gagfah.

Lufthansa lehnt Gesamtschlichtung ab
Lufthansa lehnt Gesamtschlichtung ab

TarifstreitLufthansa lehnt Gesamtschlichtung ab

Die Lufthansa lehnt eine von der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) geforderte Schlichtung aller derzeit strittigen Themenbereiche ab. Das neue Projekt Eurowings, das die Gewerkschaft in die Schlichtung einbeziehen will, sei "kein tarifvertraglich zu regelndes Thema", sagte am Freitag ein Unternehmenssprecher. Es handle sich um eine unternehmerische Entscheidung.

Volkswagen Vorzugsaktie

Volkswagen Vorzugsaktie

Mit einem Kursplus von mehr als 3,6 Prozent gehörten die Vorzugsaktien von VW zu den großen Gewinnern im Dax. VW profitierte als konjunktursensibler Wert wie andere Papiere aus der Automobil- und der Chemieindustrie laut Daniel Saurenz (Feingold Research) von der erwarteten Konjunkturbelebung in Europa. Zudem bekräftigte VW-Chef Martin Winterkorn, dass der Konzern nach seiner Einschätzung die angestrebten Ergebnisverbesserungen von fünf Milliarden Euro bis 2017 definitiv erreichen werde.

Toll Collect betreibt weiter Lkw-Mautsystem

BerlinToll Collect betreibt weiter Lkw-Mautsystem

Das Lkw-Mautsystem auf deutschen Autobahnen und Bundesstraßen betreibt bis Ende August 2018 weiter der bisherige Anbieter Toll Collect. Der im kommenden Jahr auslaufende Vertrag mit dem Bundesverkehrsministerium wurde um drei Jahre verlängert, teilte Toll Collect mit. Das Unternehmen soll damit auch die 2015 vorgesehene Ausweitung der Maut auf weitere 1100 Kilometer Bundesstraße und leichtere Lkw ab 7,5 Tonnen umsetzen. Bisher sind Lastwagen ab zwölf Tonnen mautpflichtig. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte die Vertragsverlängerung bereits Mitte November angekündigt. Toll Collect betreibt das System seit 2005. Die Lkw-Maut gilt bisher auf den Autobahnen und auf 1200 Kilometer Bundesstraße.

Middelhoff scheitert mit seiner Haftbeschwerde

HammMiddelhoff scheitert mit seiner Haftbeschwerde

Der frühere Top-Manager Thomas Middelhoff bleibt in Untersuchungshaft. Das Oberlandesgericht Hamm verwarf die Haftbeschwerde des 61-jährigen als unbegründet. Es bestehe nach wie vor Fluchtgefahr, urteilte der 5. Strafsenat. Zur Begründung verwies das Gericht auf die verhängte Freiheitsstrafe von drei Jahren sowie weitere strafrechtliche Ermittlungen gegen Middelhoff und die von Gläubigern gegen ihn erhobenen Millionenforderungen.

EU deckelt Karten-Gebühren

BrüsselEU deckelt Karten-Gebühren

Bei Kreditkarten sind maximal 0,3, bei EC-Karten bis zu 0,2 Prozent geplant.

Mitarbeiter nicken vor Erschöpfung am Fließband ein
Mitarbeiter nicken vor Erschöpfung am Fließband ein

Chinesische Apple-ZuliefererMitarbeiter nicken vor Erschöpfung am Fließband ein

Die vom US-Konzern Apple versprochenen besseren Arbeitsbedingungen in chinesischen Fabriken werden laut einem Bericht des britischen Senders BBC kaum eingehalten. Reporter des Senders, die unerkannt in Fabriken des taiwanischen Zulieferbetriebes Pegatron anheuerten, berichteten von ungeheuerlichen Zuständen in den Fertigungsanlagen.

Schweizer Notenbank führt Negativzinsen ein

ZürichSchweizer Notenbank führt Negativzinsen ein

Die Schweizer Notenbank wehrt sich mit der Einführung von Negativzinsen gegen eine weitere Aufwertung des Schweizer Franken. Guthaben anderer Banken auf ihren Girokonten werden vom 22. Januar 2015 an mit einem negativen Zins von 0,25 Prozent belastet, wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) mitteilte. Betroffen sind Einlagen ab zehn Millionen Franken (8,3 Millionen Euro). Nach Einschätzung von Fachleuten dürfte der Schritt ausländische Banken in der Schweiz wahrscheinlich härter treffen als die großen inländischen Institute.

Ab 1. Januar 2015 6,5 Prozent Steuer für Grunderwerb

DüsseldorfAb 1. Januar 2015 6,5 Prozent Steuer für Grunderwerb

Die Grunderwerbsteuer in NRW wird zum 1. Januar 2015 von fünf auf 6,5 Prozent steigen. Das haben SPD und Grüne beschlossen. Sie rechnen mit zusätzlichen Einnahmen von 400 Millionen Euro pro Jahr. Offenbar aus Protest gegen die Erhöhung hat der bisherige finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Martin Börschel, seinen Posten aufgegeben. An der namentlichen Abstimmung im Landtag nahm er nicht teil. Die CDU nannte die Aufstockung "in hohem Maße unsozial". Der Rechtsexperte Wilhelm Droste sagte Rot-Grün voraus: "Das Gesetz wird Ihnen noch lange wie ein Mühlstein am Hals hängen." Auch die Wohnungswirtschaft übt Kritik. Die Erhöhung laufe allen Bemühungen zuwider, mehr kostengünstigen Wohnungsbau anzuregen.

Amazon-Mitarbeiter weiter im Ausstand

Bad Hersfeld/LeipzigAmazon-Mitarbeiter weiter im Ausstand

Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Streiks beim Onlinehändler Amazon gestern fortgesetzt. Aufgerufen waren Mitarbeiter am größten Standort im hessischen Bad Hersfeld sowie in Leipzig, Werne und Rheinberg (beide NRW) bis einschließlich Samstag. Im bayerischen Graben sollen die Proteste bis einschließlich 24. Dezember weitergehen. Die wieder aufgenommenen Streiks laufen seit Montag. Erstmals hatten sich Mitarbeiter des Logistikzentrums in Koblenz beteiligt. Dort endete der Streik bereits. Der Verdi-Streikleiter in Leipzig, zeigte sich gestern von der Wirkung des Ausstands überzeugt: "Wenn deutschlandweit über 2500 Mitarbeiter die Arbeit niederlegen, hat das Auswirkungen", sagte der Gewerkschaftsfunktionär.

Daimler legt Millionen für Kartellstrafe zurück

AutoindustrieDaimler legt Millionen für Kartellstrafe zurück

Stuttgart (dpa) Daimler wappnet sich nach den Lkw-Kartellvorwürfen durch die EU-Kommission für eine hohe Strafe und legt weitere 600 Millionen Euro zurück. Nach einer ersten Rückstellung aus dem Jahr 2011 habe man nun neue Erkenntnisse aus der Einsicht in wesentliche Ermittlungsunterlagen der Kommission, teilte der Konzern mit. Brüssel hatte den betroffenen Lkw-Herstellern Ende November Details zu den Vorwürfen vorgelegt. Die Kommission verdächtigt eine Reihe großer Hersteller wie Volvo, Daimler oder MAN, sich bei Preisen abgesprochen und Informationen ausgetauscht zu haben.

NRW-Arbeitsmarkt 2014 schwächer als erwartet

Bundesanstalt für ArbeitNRW-Arbeitsmarkt 2014 schwächer als erwartet

Während die Arbeitslosigkeit im bundesweiten Schnitt rückläufig ist, stieg sie in NRW um 1000 auf nunmehr 764.000. Die Bundesanstalt für Arbeit nimmt die Unternehmen bei der Bildung mit in die Pflicht.

Streit um Energiewende auf dem Meer beigelegt

DüsseldorfStreit um Energiewende auf dem Meer beigelegt

Mit einem Vergleich vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht ist ein drohender Stillstand beim Windenergie-Ausbau auf dem Meer abgewendet worden. Der Investor EnBW einigte sich nach stundenlangen Verhandlungen überraschend mit der Bundesnetzagentur. Das Eilverfahren sei damit erledigt, sagte ein Gerichtssprecher. Die Bundesnetzagentur sicherte der EnBW 450 Megawatt Leitungskapazität zu. Das Gericht hatte zuvor einen Stopp aller Verfahren bis zur Klärung der Sache in Aussicht gestellt.

Portigon verkauft Schloss Krickenbeck

BankPortigon verkauft Schloss Krickenbeck

düsseldorf (RP) Die WestLB-Nachfolgerin Portigon hat das traditionsreiche Schloss Krickenbeck an die französische Châteauform-Gruppe verkauft. Abgeschlossen werden solle der Verkauf zum 1. Mai 2015, teilte Portigon gestern mit. Châteauform bietet Seminarkonzepte vor allem für internationale Unternehmen an und betreibt derzeit 43 solcher Zentren, darunter 29 in Frankreich. In Deutschland zählen dazu Schloss Ahrenthal in der Nähe von Bonn und Schloss Löwenstein bei Frankfurt. Schloss Krickenbeck diente in den vergangenen Jahrzehnten unter anderem als Schulungszentrum für die frühere WestLB und die NRW-Sparkassen.

Die Deutsche Bank schwenkt wieder um

Frankfurt/M.Die Deutsche Bank schwenkt wieder um

Angeblich plant der Branchenführer eine erneute Änderung seiner Strategie. Dabei scheint auch ein Verkauf der erst seit vier Jahren zum Konzern gehörenden Postbank nicht ausgeschlossen. Die Bank wehrt sich gegen Spekulationen.

United Internet offenbar an QSC-Netz interessiert

Frankfurt/M.United Internet offenbar an QSC-Netz interessiert

Die Kölner Telekomfirma QSC prüft einen Verkauf ihres DSL-Netzes. Die Gespräche über diese und andere Optionen befänden sich aber noch in einem sehr frühen Stadium, teilte QSC mit und schwieg sich zu weiteren Details aus. Das "Manager Magazin" hatte zuvor unter Berufung auf Branchenkenner von Verhandlungen zwischen QSC und United Internet berichtet. An der Börse schossen die QSC-Aktien um 25 Prozent in die Höhe. United Internet wollte sich dazu nicht äußern. QSC hatte im Oktober wegen einer schwächelnden IT-Sparte die Gewinn- und Umsatzprognose kappen müssen.

In der Wirtschaft wächst der Optimismus

MünchenIn der Wirtschaft wächst der Optimismus

Der Ifo-Index ist zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Das Kieler ifW-Institut hebt seine Wachstumsprognose an.

Henkel soll 109 Millionen Euro an Buße zahlen

Düsseldorf/ParisHenkel soll 109 Millionen Euro an Buße zahlen

Den Düsseldorfer Dax-Konzern Henkel holt die Vergangenheit ein: Wegen illegaler Preisabsprachen hat die französische Wettbewerbsbehörde gegen mehrere Hersteller von Putz- und Pflegemitteln Geldstrafen von mehr als 950 Millionen Euro verhängt. Henkel soll davon 109 Millionen Euro zahlen. Betroffen von Absprachen bei Reinigungsartikeln wie Waschmitteln oder WC-Reinigern sind aber auch Unilever, Colgate-Palmolive oder Procter & Gamble. In diesem Bereich geht es um gut 345 Millionen Euro an Bußen.

5,5 Prozent mehr für Staatsdiener gefordert

Düsseldorf5,5 Prozent mehr für Staatsdiener gefordert

Die Gewerkschaften verlangen eine Anpassung der Gehälter im öffentlichen Dienst an das Niveau der Privatwirtschaft. Die Länderfinanzminister reagieren ablehnend: Sie befürchten Kosten von 6,5 Milliarden Euro.

"Wir sind unberechenbar geworden"
"Wir sind unberechenbar geworden"

Streik bei Amazon"Wir sind unberechenbar geworden"

Verdi lässt nicht locker: Der Streik beim Versandriesen Amazon geht auch am Freitag weiter. Die Gewerkschaft geht auf Konfrontationskurs und droht mit weiteren Protesten.

Oracle wächst dank seiner Cloud-Dienste

Redwood ShoresOracle wächst dank seiner Cloud-Dienste

Der Software-Konzern Oracle hat dank eines kräftigen Wachstums im Cloud-Geschäft im vergangenen Quartal die Erwartungen der Börse übertroffen. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um drei Prozent auf knapp 9,6 Milliarden Dollar (7,7 Milliarden Euro) zu. Dabei wuchs das Geschäft mit verschiedenen Cloud-Diensten um 45 Prozent auf rund 516 Millionen Dollar. Damit macht es immer noch einen relativ überschaubaren Anteil der Oracle-Erlöse aus. Der Gewinn schrumpfte im Ende November abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal um zwei Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar.

Branche reagiert auf neue Sicherheitslücke im Mobilfunknetz
Branche reagiert auf neue Sicherheitslücke im Mobilfunknetz

UMTS-DatenfunkBranche reagiert auf neue Sicherheitslücke im Mobilfunknetz

Während die Verschlüsselung im alten GSM-Mobilfunknetz schon lange als löchrig galt, wurde dem neueren UMTS-Datenfunk bisher vertraut. Jetzt entdecken IT-Experten aber eine Schwachstelle. Deutsche Netzbetreiber stopfen die Lücke.