Alle Wirtschaft-Artikel vom 17. Januar 2004
Hat "Made in Germany" ausgedient?

Das Qualitäts-Etikett hat offenbar an Glanz verlorenHat "Made in Germany" ausgedient?

Frankfurt/Main (rpo). Wenn früher "Made in Germany" drauf stand, war auch Qualität drin. Das Etikett hat aber offenbar an Glanz verloren. Nun sollen die Kunden neu von den guten Standarts überzeugt werden.Jeder zweite Topentscheider aus mittelständischen oder großen Unternehmen glaubt, dass das deutsche Qualitätsimage in den vergangenen zehn Jahren gelitten hat. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) unter 2100 Führungskräften, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet. Noch kritischer äußerten sich die Befragten zum Stellenwert der deutschen Wirtschaft im selben Zeitraum: 35 Prozent sagten, das Ansehen sei gesunken, 32 Prozent meinten, es sei sogar deutlich gesunken. Dennoch stoßen die Pläne der EU-Kommission, nationale Gütesiegel künftig abzuschaffen, auf Kritik. "Bei den Verbrauchern ist durchaus das Bewusstsein für Qualität in 'Made in Germany' vorhanden", sagte DGQ-Geschäftsführer Wolfgang Kaerkes der Zeitung. "Es muss nur wieder neu geschärft werden." Einen Ersatz durch "Made in EU" kann sich Kaerkes nicht vorstellen. "Wir denken eher, dass die nationale Identifikation mit qualitativ hochwertigen Produkten noch größer ist", sagte er.

Maut-Kontrolleure jagen unsichere Busse

Abgespeckte Version will Toll Collect im Oktober bringenMaut-Kontrolleure jagen unsichere Busse

Leipzig (rpo). Die bereits eingestellten rund 830 Lkw-Maut-Kontrolleure können nicht bis Oktober Däumchen drehen. Deswegen machen sie jetzt mangels anderer Beschäftigung vor allem Jagd auf unsichere Lastwagen und Omnibusse. Mit großem Erfolg.Allein an zwei Wochenenden im Oktober und November habe es zwei große Sonderkontrollen von 1.300 deutschen und ausländischen Reisebussen gegeben, sagte der Sprecher des Bundesverkehrsministeriums, Michael Zirpel, der "Leipziger Volkszeitung" (Samstagausgabe). Auch daran seien die eigentlich zur Mautkontrolle eingestellten Mitarbeiter beteiligt gewesen. Im Kontrollamt der High-Tech-Maut gebe es seit 31. August vergangenen Jahres 970 Planstellen. Besetzt seien davon zurzeit 830. Das Betreiberkonsortium Toll Collect will die Lkw-Maut nach jüngsten Zeitungsberichten in einer abgespeckten Version im Oktober dieses Jahres einführen. Eine vollwertige Version soll dann vermutlich ab 2006 in Betrieb gehen, wie der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Eduard Oswald (CSU), laut "Augsburger Allgemeine" mitteilte. Ein Sprecher von Toll Collect bezeichnete die Angaben am Freitagabend als Spekulationen. Das Verkehrsministerium wollte den Bericht nicht kommentieren. Eine Sprecherin sagte, das Ministerium erwarte bis Ende Januar einen "substanziellen Projektplan, der transparent und belastbar" sei. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte dem Betreiberkonsortium am Donnerstag ein Ultimatum bis Monatsende zur Nennung eines verlässlichen Termins für die Mauteinführung gestellt. Toll Collect hatte zugesagt, die Frist einzuhalten.

Mannesmann-Prozess: David gegen Goliath

Schartau: Unternehmerische Freiheit nicht oberstes PrinzipMannesmann-Prozess: David gegen Goliath

Düsseldorf (rpo). Am Mittwoch beginnt im Mannesmann-Prozess die Verhandlung gegen die internationalen Spitzenmanager Josef Ackermann und Klaus Esser. Schon im Vorfeld sprechen Aktionärsschützer sinngemäß von einem Kampf David gegen Goliath.Unmittelbar vor dem am Mittwoch in Düsseldorf beginnenden Mannesmann-Prozess wächst die Kritik an dem Verfahren. Nach Ansicht der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) handelt es sich bei dem Prozess um einen "ungleichen Kampf". Während von den Angeklagten - unter ihnen der Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, der frühere Mannesmann-Vorstandsvorsitzende Klaus Esser und der ehemalige IG-Metall-Chef Klaus Zwickel - die besten Kanzleien beauftragt worden seien, stünden auf der anderen Seite "Staatsanwälte, die gar keine Experten auf dem Gebiet des Aktienrechts sein können", erklärte Jürgen Kurz von der DSW. Ackermann-Anwalt Klaus Volk äußerte indes erhebliche Zweifel an der Kompetenz der Anklagebehörde. "Ich denke, die Staatsanwaltschaft wird im Prozess noch einiges lernen, was die nationalen und internationalen Gepflogenheiten von Bonuszahlungen angeht", sagte Volk. Ackermann habe seine Pflichten als Aufsichtsrat nicht verletzt und niemanden geschädigt. "Er hat die Zahlungen nicht veranlasst und auch kein Geld erhalten. Deshalb marschieren wir fest auf einen Freispruch zu", sagte Volk. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, so werde er in Revision gehen. Volk kündigte zum Prozessauftakt am Mittwoch eine Erklärung seines Mandanten an. Thomas Rönnau, Professor an der Bucerius Law School in Hamburg, ist indes nicht sicher, ob Ackermann und seine Kollgen im früheren Mannesmann-Aufsichtsrat alle Vorwürfe entkräften könnten: "Wenn die vom Aufsichtsrat festgesetzten Vergütungen als reines Geschenk zu betrachten sind und dafür im Gegenzug nichts ins Unternehmensvermögen zurückgeflossen ist, spricht einiges dafür, dass die Grenze zur Untreue überschritten ist." Der Rechtsexperte habe dann "Schwierigkeiten, in diesem Fall die daraus resultierende Gegenleistung für das Unternehmen zu erkennen". Der frühere Aufsichtsratsvorsitzende von Mannesmann, Joachim Funk, will offenbar vor Gericht ausführlich die Zahlung von Prämien und Pensionsabfindungen in Höhe von 57 Millionen Euro an Mannesmann-Manager rechtfertigen. "Die Anerkennungsprämien beurteilt nur derjenige zutreffend, der die unglaubliche Wertsteigerung der Mannesmann-Aktie berücksichtigt", sagte Funks Verteidiger Egon Müller. Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Harald Schartau (SPD) hob unterdessen die Wichtigkeit des Prozesses hervor: "Der Mannesmann-Prozess wird geführt, weil bei uns nicht die unternehmerische Freiheit, sondern Rechtsstaatlichkeit oberstes Prinzip ist", sagte Schartau. Auch im Interesse der Wirtschaft gebe es keine Alternative dazu, die Unabhängigkeit der Justiz zu stärken. Mit dem Mannesmann-Prozess beginnt am Mittwoch vor dem Düsseldorfer Landgericht das spektakulärste Wirtschaftsstrafverfahren der deutschen Nachkriegsgeschichte. Als Beschuldigte sitzen Esser, Ackermann und Zwickel auf der Anklagebank. Ebenfalls angeklagt sind Funk, der frühere Betriebsratsvorsitzende Jürgen Ladberg und das ehemalige Direktionsmitglied Dietmar Droste. Der Vorwurf lautet auf schwere Untreue und Beihilfe zur Untreue. Grund dafür waren Millionenzahlungen bei der Übernahme von Mannesmann durch den britischen Mobilfunkanbieter Vodafone.

Künast fordert fairen Welthandel

Die Verantwortung der EU sei "riesengroß"Künast fordert fairen Welthandel

Berlin (rpo). Für faire Regeln im Welthandel will Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) kämpfen. Dies müsse gerade mit Blick auf die bevorstehende EU-Erweiterung ein gemeinsames Ziel der Nachbarn sein. Die Verantwortung der EU sei "riesengroß". "Wir werden in einer Welt der neuen Nachbarschaften leben", sagte Künast am Samstag auf der Grünen Woche in Berlin beim Ost-West-Agrarform. Künast bedauerte das Scheitern der Welthandelsrunde im mexikanischen Cancun im September 2003. Es habe dort keine Gewinner gegeben. Jetzt gehe es darum, die Verhandlungen wieder aufzunehmen und gemeinsam an einem erfolgreichen Abschluss der so genannten Doha-Runde zu arbeiten. Denn nur ein "multilaterales Regelwerk" könne einen gerechten globalen Wettbewerb für alle Beteiligten garantieren. Dem Agrarbereich komme dabei oberste Priorität zu, sagte die Ministerin. Das Scheitern in Mexiko sollte als Chance für einen Neubeginn genutzt werden, "um die WTO-Verhandlungen wieder flott zu machen". Eine globale Handelspolitik sei ohne die Entwicklungsländer nicht möglich, sagte Künast. Sie begrüßte, dass die Interessenvertretung dieser Staaten und die Präsenz der Nichtregierungsorganisationen immer stärker werde. Es gelte, diese Stärke in "partizipatorische und transparente Strukturen" umzusetzen. Dies sei ein guter Zeitpunkt, um mit der notwendigen Demokratisierung der WTO ernst zu machen.

VW schielt nach Amerika

Wegen der amerikanischen WährungsschwächeVW schielt nach Amerika

München (rpo). Der VW-Konzern erwägt, ein neues Modell mit großen Stückzahlen im amerikanischen Dollar-Raum zu produzieren. Grund dafür ist laut VW-Chef Bernd Pischetsrieder vor allem die derzeitige Schwäche des US-Dollars.Konzern-Chef Bernd Pischetsrieder sagte der "Automobilwoche" laut Vorabbericht vom Samstag: "Die Probleme auf Grund der Schwäche der amerikanischen Währung stehen ganz oben auf meiner Agenda." Das Währungsgefälle zwischen Dollar und Euro sei derzeit die größte Belastung. VW prüfe die Vergabe der kompletten Fertigung eines neuen Modells mit hohen Stückzahlen in den Dollar-Raum. Pischetsrieder verwies auf das VW-Werk im mexikanischen Puebla, das eine technische Kapazität von einer halben Million Einheiten habe, momentan aber nur einen Jahresausstoß von rund 300.000 Automobilen erreiche. Mit welchem Modell die Lücke geschlossen werden könnte, wollte der Konzernchef der Zeitung zufolge aber nicht offen legen. Einer Produktion des Golf V in Mexiko allerdings erteilte er angesichts der für den US-Markt benötigten geringen Stückzahlen entgegen früheren Planungen eine klare Absage: "Dazu gibt es bei uns keinen Vorstandsbeschluss." An der Montage des vor allem für den US-Markt konzipierten Microbus im Nutzfahrzeugwerk Hannover halte der Konzernchef fest. Der Aufbau einer neuen Fertigungsstätte in den USA kommt laut Pischetsrieder "nicht in Frage, solange im weltweiten VW-Verbund noch Überkapazitäten bestehen". Der VW-Chef bestätigte dem Bericht zufolge zudem, dass sich der Start des Hochdach-Ablegers Golf Plus verschiebt. "Ursprünglich sollte die Produktion im September beginnen", sagte Pischetsrieder. "Nun wird die Markteinführung erst im Frühjahr 2005 erfolgen." Hintergrund sei der markenstrategische Wunsch nach größerer zeitlicher Distanz zur Golf-Limousine und die Sicherstellung höchster Prozessqualität in der Fertigung. Gerüchten, wonach VW auf Grund der verhaltenen Nachfrage für den neuen Golf und der Kampfpreise Opels für den neuen Astra eine Preissenkung beim eigenen Volumenmodell plane, trat Pischetsrieder entgegen: "Wir tasten unser Pricing nicht an."

Kartellamt lässt alle Flaschen und Dosen zählen

Bundeskartellamt als Schlichter oder Streithahn bei Dosen-Gerangel?Kartellamt lässt alle Flaschen und Dosen zählen

Hamburg (rpo). Die Ernährungsindustrie fordert das Ende der Pfandregelung, die Regierung will ihr Funktionieren aufzeigen. In den Streit um das Dosenpfand mischt sich nun auch das Bundeskartellamt ein. Das Dosenpfand ist nach "Spiegel"-Informationen noch lange nicht in trockenen Tüchern. Das Nachrichtenmagazin berichtete am Samstag vorab, das Bundeskartellamt befürchte, dass mit der Errichtung zweier Rücknahmesysteme durch Lekkerland/Tobaccoland und die Spar-Gruppe eine Markt beherrschende Stellung beim Einsammeln von Einwegverpackungen entstehen könne. Zugleich könne aber die EU-Kommission das Pfand ablehnen, falls in Deutschland keine flächendeckende Rücknahme bestehe. Das Bundeskartellamt habe die Handelsunternehmen in Deutschland aufgefordert, ihm bis zum 30. Januar den Absatz an Einweg- und Mehrweggetränken für 2002 und 2003 mitzuteilen und für das laufende Jahr eine Schätzung abzugeben, berichtete das Magazin unter Berufung auf ein Schreiben der Behörde von Anfang Januar. Hintergrund sei die Befürchtung einer Markt beherrschenden Stellung der Rücknahmesysteme von Lekkerland-Tobaccoland und Spar-Gruppe. Mit dem Verweis auf die selben Rücknahmesysteme habe die Bundesregierung der EU-Kommission in einem Schreiben aber nachzuweisen versucht, dass in Deutschland eine flächendeckende Rücknahme bestehe, heißt es in dem Bericht. Die von Lekkerland/Tobaccoland, der Spar-Gruppe und einem weiteren kleineren Anbieter initiierten Systeme deckten mit rund 100.000 Verkaufsstellen den allergrößten Teil der rund 130.000 Verkaufsstellen für Getränke in Deutschland ab, zitiert das Magazin aus dem Schreiben. Der "Spiegel" folgert daraus, dass Bundesumweltminister Jürgen Trittin in einem Dilemma stecke: Entweder untersage die EU-Kommission das Dosenpfand, weil ein bundesweites flächendeckendes Rücknahmesystem fehle, oder das Bundeskartellamt, weil ein solches System bestehe.

Letzter Startschuss für Schnäppchenjäger

Winterschlussverkauf startet am nächsten MontagLetzter Startschuss für Schnäppchenjäger

Frankfurt/Main (rpo). Schnäppchenjäger sollten sich für ihren vermutlich letzten Preisrun bereits warm machen. Der Startschuss fällt am 26. Januar. Nach dem Willen der Bundesregierung wird der diesjährige Winterschlussverkauf (WSV) definitiv der letzte dieser Art sein. Die Schlussverkaufsregelung soll per Gesetz ersatzlos gestrichen werden; stattdessen sind Rabattaktionen künftig das ganze Jahr über erlaubt. Doch auf dicke Prozente allein kommt es nicht an, warnen Verbraucherschützer. Preisvergleiche bleiben angesagt. Auch wenn sich Einzelhändler und Discounter schon jetzt mit Nachlässen überbieten: Dieser letzte WSV soll dem Ganzen die Krone aufsetzen. "Wir wollen damit auch nochmal Werbung für die Institution Schlussverkauf machen", sagt Hubertus Pellengahr, Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE). Der Branchenverband hofft weiter auf eine Möglichkeit, auch künftig konzertierte Räumungsaktionen zu veranstalten. Wegen der dann notwendigen Absprachen bestehen aber noch kartellrechtliche Bedenken. Dass der Ausverkauf das ganze Jahr über möglich sein soll, wie es die Bunderegierung will, davon hält Pellengahr nichts. "Ständige Rabattaktionen verunsichern die Verbraucher nur und lassen sie an der Glaubwürdigkeit der Preise zweifeln", argumentiert der HDE-Sprecher. Beim Schlussverkauf hingegen sei die Sache klar: "Die zwei Wochen sind eine Ausnahme, die Händler räumen dann ihre Lager. " Danach werde umdekoriert, die neue Mode fülle die Regale. "Dann wollen wir das Alte auch nicht mehr sehen - und die Kunden akzeptieren wieder normal kalkulierte Preise", sagt Pellengahr. Verbraucherschützer begrüßen dagegen die Aufhebung des Schlussverkaufes. "Das Argument, dass die Lager geräumt würden, entspricht doch schon lange nicht mehr der Realität", kritisiert Roland Stuhr vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv). Bei ständig wechselnden Sortimenten sei es unsinnig, dem Handel vorzuschreiben, wann er seine Winter- oder Sommerware günstiger anbieten dürfe. Künftig werde es gegen Ende der Saison unabhängig vom Schlussverkauf erhebliche Rabatte geben, ist sich der Verbraucherschützer sicher. Schlussverkauf hin oder her - der Preisvergleich wird den Kunden nicht erspart bleiben. "Ein hoher Rabatt allein sagt erst einmal gar nichts", warnt Stuhr. "Was zählt, ist der Endpreis." Oft seien im Schlussverkauf die gleichen Waren immer noch teurer als schon zuvor bei der Konkurrenz. Das Produkt selbst ist dabei nur ein Baustein, sagt Pellengahr. Wenn ein Fachhändler eine Waschmaschine nicht nur verkauft, sondern auch noch anliefert, anschließt, den Kunden in puncto Waschmittel und Härtegrade berät und dazu noch bei Problemen erreichbar ist, sei das mehr wert als ein paar Euro Preisvorteil beim Discounter, ist sich der Handelsvertreter sicher. Auch ohne die Institution Schlussverkauf wird nach Überzeugung des Verbraucherschützers Stuhr jedenfalls ein Prinzip gültig bleiben: "Wer billig einkaufen will, muss sich mit Preisen und Leistungen beschäftigen - und das kann aufwändig sein."

Schlimme Jobflaute im Gastronomiegewerbe

20.000 Vollzeit-Arbeitsplätze abgebautSchlimme Jobflaute im Gastronomiegewerbe

Hamburg (rpo). Das Hotel- und Gaststättengewerbe ist immer ein guter Indikator für die wirtschaftliche Lage. Die neuesten in den Medien gehandelten Zahlen sind erschreckend. Demnach sind im vergangenen Jahr nach "Bild"-Informationen 20.000 Vollzeit-Arbeitsplätze abgebaut worden. Grund für den Jobabbau sei der erneut starke Umsatzrückgang in der Branche gewesen, berichtete die Zeitung (Samstagausgabe) unter Berufung auf Schätzungen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes. Für 2004 sei keine Besserung in Sicht: Bis zum Jahresende drohe die Streichung von weiteren 15.000 Stellen. Der Verband macht dem Bericht zufolge in erster Linie die Bundesregierung für den Abbau verantwortlich. Die umstrittene Reformpolitik verunsichere die Bevölkerung und sorge dafür, dass Menschen seltener in Restaurants und Kneipen gingen.